Allgemein
Anthroposophie als Aufklärung
Günter Röschert
Textauszug. Teil 2. Das
Studium der Geisteswissenschaft
In seinem Buche Theosophie von 1904
führt Rudolf Steiner aus, die denkerische
Aufnahme von Sachmitteilungen über höhere
Welten sei die erste Stufe zur höheren
Erkenntnis. Steiner schreibt: Ausführungen
von der Art, wie sie in dieser Schrift gegeben
werden, liefern ein Gedankenbild der höheren
Welten. Und sie sind in einer gewissen Beziehung
der erste Schritt zur eigenen Anschauung. Denn
der Mensch ist ein Gedankenwesen. Und er kann
seinen Erkenntnispfad nur finden, wenn er vom
Denken ausgeht.
http://www.anthroposophy.com/trithemiusroot/Roeschert.html
Georg Kühlewind: Über den Schulungsweg
in der Gegenwart
Georg Kühlewind
aus "Die Diener des
Logos", Stuttgart 1986:
Der
heute Übende muss alle Verantwortung seines
Weges auf sich nehmen; denn er kann sich als
Denkenden bezeichnen, und das bedeutet, dass er
seinen Weg, seine Methode selbst wählt; auch
dann, wenn sie von einem persönlichen Lehrer
oder von einem, der sich durch seine Schriften
mitteilt, stammen; immer entscheidet er sich
selbst für seinen Lehrer. Früher lag die
Verantwortung für den Weg beim Lehrer; selbst
das Schüler-Lehrer-Verhältnis wurde vorwiegend
durch ihn bestimmt.
Für
den heutigen Schulungsweg ist also
charakteristisch, dass die Übungen immer im
Alltagsbewusstsein beginnen. Ihm ist begreiflich,
was getan wird, und die Durchschaubarkeit geht in
den Übungsschritten nie verloren. Das sichert
die Kontinuität im Verlauf des Schulungsweges
und damit auch die Kontinuität der Orientierung.
http://www.kunstturm.de/meditation/ueber_den_schulungsweg_heute.htm
Gesetzmaessigkeiten der Geistesschulung
Heide Oehms
Für denjenigen, der sich
entschließt den Schulungsweg zu gehen, erheben
sich mancherlei Fragen. Eine Grundfrage ist die
nach dem Sinn einer solchen Schulung: was soll
eigentlich erreicht werden und was ist der
Kernpunkt?
Schon
bei dieser Frage gehen die Ansichten auseinander,
was bei der Fülle der Angaben und Beschreibungen
Rudolf Steiners nicht weiter verwunderlich ist.
Auch die Vorstellungen und Erfahrungen anderer
Geistes- und Religionsauffassungen spielen
herein. Für viele Menschen scheint nur der
Gesichtspunkt der Harmonisierung und Gesundheit
zu gelten. Zu diesem Zwecke werden viele
Praktiken angeboten und sogar von den
Krankenkassen bezahlt.
Das
Ziel wahrer Geistesschulung im Sinne des
christlichen Okkultismus liegt aber auf ganz
anderer Ebene. Im Gegensatz zur östlichen
Weisheit, welche die Weltentwicklung in einer
ewigen Wiederholung ähnlicher Tatsachen sieht,
aus der die einzelne Individualität sich zu
befreien hat, hat sich in unserem Kulturkreis aus
christlich-gnostischen und
jüdisch-kabbalistischen Einweihungswegen die
Auffassung der Evolution der Erde und der sie
umgestaltenden Menschheit entwickelt.
Die
Erde sollen wir nicht fliehen, sondern ergreifen
und verwandeln, d.h. durchchristen. Der Geist
Christi, der sich im Mysterium von Golgatha mit
der Erde verbunden hat, gibt jedem Menschen, der
sich IHM mit dem Willen hingibt, an dieser
Verwandlung der Erde mitzuwirken, auch die
Fähigkeit daran zu arbeiten. Die einzige
Möglichkeit, sozusagen der erste Schritt, diese
Fähigkeit zu erlangen, ist die
Selbstverwandlung. Ehe ich irgendetwas in der
Welt positiv beeinflussen kann, muþ ich mich
selber zum reinen Gefäß machen, um das Gute in
der Welt - Christus - in mich aufzunehmen. Dann
erst kann ich im Außenraum Gutes bewirken.
http://www.anthroposophy.com/trithemiusroot/oehms3.html
Skizzenhafter überblick über die zu
entwickelnden höheren Wesensglieder des Menschen
Manas und im besonderen Buddhi.
Heide Oehms
Für den Geistesschüler ergeben
sich mannigfaltige Fragen und aus diesen folgen
Notwendigkeiten. Eine dieser Fragen soll hier
herausgegriffen und der Versuch unternommen
werden,sie von verschiedenen Gesichtspunkten zu
ergründen. Ebenso wie es wichtig ist, sich eine
genaue Kenntnis über die Eigenschaften und
Funktionen der Chakren zu verschaffen und diese
immer wieder ins Bewußtsein zu heben, ist es
notwendig, sich über die Beschaffenheit und den
Ursprung der zu entwickelnden höheren
Wesensglieder klar zu werden. Die Chakren sind
Organe des Astralleibes. Durch deren bewußte
Entwicklung gestaltet sich dieser zum Geistselbst
um.
http://www.anthroposophy.com/trithemiusroot/oehms2.html
Erfahrungen auf dem anthroposophischen
Schulungsweg
Heide Oehms
Im Sinne des Satzes aus: "Wie
erlangt man Erkenntnisse der höheren
Welten?": "Nur wer schon einige
Fertigkeit hat im Beobachten innerer Erfahrungen,
der kann darüber reden, um durch solches Reden
seine Mitmenschen anzuregen" (GA 10, S. 69),
soll hier über Erfahrungen der Geistesschulung
berichtet werden.
Es
wird vorausgesetzt, daß der Leser mit den
grundlegenden Schriften Rudolf Steiners zum
Schulungsweg vertraut ist. Was hier beschrieben
werden soll, ist Selbsterlebtes im Umgang mit den
Übungen. Es ist keine umfassende Darstellung,
weder des Weges noch der Erfahrung, sondern soll
zur Anregung dienen und Mut erwecken.
http://www.anthroposophy.com/trithemiusroot/oehms1.html
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