Neue DNA- F o r s c h u n g e
r w e i s t :
Kaspar Hauser war badischer Erbprinz
(ab 1828: der rechtmäßige Großherzog mit königlichem
Rang).
Die Gen-Analyse "Kaspar Hauser" des Magazins
"Spiegel" ist naturwissenschaftlich widerlegt; sie wurde von
"arte" ( = französisch-deutscher Fernsehkanal) am 17.8.2002
als Flop entlarvt.
Der Blutfleck an der Museums-Unterhose im Ansbacher Museum (auf den
sich der "Spiegel"-Chefredakteur Stefan Aust mit
Fehlbehauptungen 1996 stützte) ist n i c h t authentisch: er stammt n
i c h t von Kaspar Hauser. Damit wurde die von Anfang an von der
Kaspar-Hauser-Forschung (Offenbach a.M.) vorgebrachte
Nicht-Authentizität dieser Blutspur voll bestätigt. Mit an
Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit naturwissenschaftlich
erwiesen: Kaspar Hauser war Sproß des großherzoglichen
Herrscherhauses Baden; Kaspar-Hauser-Forscher haben seit vielen
Jahrzehnten dies schon entschlüsselt gehabt.
Naturwissenschaftlich zu Tage gebracht haben dies aktuelle
genanalytische Untersuchungen von Haaren Kaspar Hausers (sechs
unterschiedliche Proben verschiedener Herkunft). Die akribische
Forschung wurde vom Institut für Rechtsmedizin der Universität Münster
unter Prof. Dr. B. Brinkmann vorgenommen. Dies wurde am 17.8.2002
durch "arte" der Öffentlichkeit in einem hervorragend
gefilmten Dokumentarbericht mitgeteilt.
In dem nüchternen "arte"-Bericht sind weitere neue
Forschungsergebnisse zu "Kaspar Hauser" offengelegt worden,
darunter der Hinweis auf ein bis in das Jahr 2000 hinein verborgen
gehaltenes weiteres Geheimverlies im (jetzigen) Verwaltungsgebäude
des Schlosses Beuggen (bei Rheinfelden), worüber erstmals von der
Kaspar-Hauser-Forschung in ihrer Presseinformation vom 11.August 2000
berichtet worden ist. Dieses solange unbekannt gebliebene Verlies in
dem historischen Gebäude ist inzwischen durch einen Mauerdurchbruch
geöffnet worden - und es hat sich darin auf einem Balken die Rötelzeichnung
eines Pferdes gefunden, woraus auf einen einstigen Gefangenen zu
schließen ist: naheliegend ist, daß er Kaspar Hauser gewesen ist.
Die Bauart des Verlieses (und der Bezug zu einer Pferd-Figur) hat mit
dem vor fast 80 Jahren entdeckten Verlies im Wasserschloß Pilsach (südöstlich
Nürnberg), heute "Kaspar-Hauser-Schloß" genannt,
frappierende Ähnlichkeit.
Zweimal ist im Film Chefredakteur Stefan Aust des
"Spiegel" gezeigt worden: wie er bei der
Spiegel-Pressekonferenz in Ansbach am 23.11.1996 verkündete, es sei
erwiesen, daß Kaspar Hauser nicht mit dem badischen Hause verwandt
gewesen sei. Nunmehr ist diese Behauptung als Falschmitteilung
"entzaubert". Der Kaspar-Hauser-Forscher Dr. Rudolf
Biedermann hatte schon während der Pressekonferenz Stefan Aust darauf
hingewiesen, daß die Behauptung wissenschaftsmethodisch unhaltbar
sei; tags darauf, am 24. 11. 1996, hat er Stefan Aust per Fax zu einem
"Argumentationsduell vor laufender Kamera" gefordert,
allerdings ohne je eine Reaktion vom "Spiegel" zu erfahren.
- Der verantwortliche Leiter des Münchener Uni-Instituts für
Rechtsmedizin, Herr Professor Dr. Eisenmenger, ist schon kürzlich (am
2. Augut 2002) von der Kaspar-Hauser-Forschung (Offenbach a.M.) zu
einer Veranstaltung zum 190. Geburtstag Kaspar Hausers (im Stefansaal
in Karlsruhe, Beginn 14.30 Uhr) eingeladen worden, um dort die
Falschinterpretation von 1996 argumentativ zu untermauern, oder sie öffentlich
zu widerrufen. Auch hier gab es bislang keine Reaktion. Herr Stefan
Aust ist nunmehr (am 18. August 2002) gleichfalls zu der Karlsruher
Veranstaltung eingeladen worden, um ihm Gelegenheit zu geben, persönlich-öffentlich
seine damalige (1996) Interpretation der Münchner Gen-Analyse des
angeblichen Blutes Kaspar Hausers zu bekräftigen oder aber sich davon
erklärend zu distanzieren.
Die aktuelle Kaspar-Hauser-Geschichtsforschung war in den letzten
Jahren in Ansbach offiziell tabuisiert gewesen - denn die fabulöse
Lesart des "Spiegels" galt dort geradezu als sakrosankt und
hatte somit offiziell als allein gültig zu gelten, auch wenn die
Ansbacher Bevölkerung vielfach die Spiegel-Farce bezweifelt hat. Die
Kaspar-Hauser-Forschung hat dieses offizielle Verhalten als
"Erkenntnisunterdrückung" empfunden. Auch der Ansbacher
Oberbürgermeister ist von der "Freien Initiative
KASPAR-HAUSER-FORSCHUNG" nach Karlsruhe eingeladen, um ihm
Gelegenheit zu geben, zu der Situation, die sich durch die "arte"-Forschungen
ergeben hat, Stellung zu nehmen.
Die Kaspar-Hauser-Forschung (Offenbach) teilt zu den "arte"-Informationen
mit, daß die historische Forschung längst zu diesen Ergebnissen
hinsichtlich des Zusammenhangs Kaspar Hausers mit dem badischen
Herrscherhaus gekommen ist; die jetzigen naturwisssenschaftlichen
Erkenntnisse würden dasjenige, was seriöse Geschichtsforscher in
vielen Jahrzehnten mühseliger Kleinarbeit erarbeitet haben, bestätigen.
Den Werdegang des Filmes habe sie mit Interesse verfolgt - und freue
sich für die vielen Kaspar-Hauser-Freunde in aller Welt, daß nunmehr
auch die Naturwissenschaft die Dinge sauber geklärt habe. 1998 hat
Dr. Biedermann sein erstes Forschungsbuch speziell auch zur
Spiegel-Gen-Analyse veröffentlicht, worin die wissenschaftliche
Unhaltbarkeit jener Gen-Analyse-Farce von 1996 bis in Einzelheiten
hinein dokumentiert worden ist; im Sommer 2002 hat die
Kaspar-Hauser-Forschung (Offenbach) die englischsprachige
fachwissenschaftliche Darstellung jener Farce durch das Münchener
Universitätsinstitut für Rechtsmedizin im "Offenbacher
Fehlerprotokoll" festgehalten und als in vielen Punkten
erweislich wissenschaftswidrig demaskiert. - Es sei mit der jetzigen
DNA-Forschung durch das Münsteraner Institut nicht allein der
geisteswisenschaftlichen Forschung Recht gegeben worden, vielmehr sei
(so der Offenbacher Kaspar-Hauser-Forscher Dr. Biedermann) die seiner
Meinung nach vorliegende "Schändung der Naturwissenschaft durch
die wissenschaftlich groteske Milchmädchen-Analyse von 1996"
nunmehr wieder ins Lot gebracht. Die Hintergründe für die
Fehlinterpretation der damaligen Sensationsmeldung, wofür merkwürdig
hohe finanzielle Mittel von ungenannter Seite geflossen seien, müßten
durchleuchtet werden und es sei auch zu prüfen, inwieweit die bewußte
Hinterslichtführung der Weltöffentlichkeit (durch wen auch immer)
kriminelle Aspekte aufweise. "Nachweislich" hätten die Münchner
Verantwortlichen von Anfang an die Unhaltbarkeit der damaligen
Behauptungen gekannt. Es komme in Betracht, daß sowohl "Spiegel"-Chefredakteur
Stefan Aust als auch der Mitauftraggeber der seinerzeitigen
Gen-Analyse, der Ansbacher Oberbürgermeister Ralf Felber, selber
einer Täuschung aufgesessen seien, wenngleich beide bei der
Pressekonferenz 1996 den Einspruch der Kaspar-Hauser-Forschung an Ort
und Stelle gehört hätten.
Abdruck honorarfrei. - ViSdP: Dr. phil. Rudolf Biedermann, Nordring
56,
D-63067 Offenbach a.M.