Inszenierungen
von Goethes
Faust
Faust
am Goetheanum
faust@goetheanum.ch
Die Goetheanum-Bühne Dornach, Stammhaus der Allgemeinen
Anthroposophischen Gesellschaft, inszeniert in periodischen Abständen
Goethes FAUST in werkgetreuen Aufführungen. Hier fand die erste
ungekürzte Uraufführung von FAUST I und II im Sommer 1938
statt. Sie hat den Namen des Goetheanums – eine der
markantesten Kulturstätten der Schweiz - seit bald 65 Jahren
durch die Welt getragen. Daraus entstanden ist eine Kontinuität
von FAUST-Sommer-Festspielen vor gut besetztem Haus. Die letzen
fanden 1999 statt.
Unter der Regie von Wilfried Hammacher und Carina Schmid
(Eurythmie) soll es 2004 zu einer Neuinszenierung von FAUST
kommen.
http://www.faust-goetheanum.ch/
FAUST -
Eine Tragödie
Faust-Inszenierung der
Spielgemeinschaft ODYSSEE. Mit Inhaltsangabe,
Online-Text und Hintergrundinformationen.
http://www.odysseetheater.com/faust/faust.htm
FAUST-Inszenierungen
in Österreich seit 1945
Fachbibliothek für Theater- Film- und Medienwissenschaft,
Universität Wien / Hofburg
Durchsuchen Sie die Datenbank
für Österreichische Theaterinszenierungen
nach den Stichworten Goethe bzw. Faust, um einen
Überblick über sämtliche Faust-Inszenierungen in Österreich
seit 1945 zu erhalten.
http://rs6000.univie.ac.at:9090/basisdbdocs/theadok/thea_lt9.htm
FAUST
Peter Stein
Voraussichtlich ca. 21 Stunden (inkl. Pausen) Theater im Zeitalter der potenzierten Beschleunigung - Der Theaterregisseur
Peter Stein inszeniert auf der EXPO 2000 in Hannover Goethes "Faust. Der Tragödie erster und zweiter Teil" erstmals mit einem Berufstheater in einer völlig ungestrichenen Fassung. Das bedeutet ca. 21 Stunden Sprechtheater von 35 Schauspielern auf zwei Bühnen in einer Halle der Weltausstellung. Dieses einzigartige Projekt nutzt alle technischen Möglichkeiten, um das bislang als unspielbar geltende Werk in voller Länge aufführen zu können.
http://www.faust-stein.de/
Goethes
"Faust" online
Peter Stein
Die aufwendige Fernsehadaption von Goethes Weltgedicht steht nun
im Internet allen Theater-Begeisterten zur Verfügung. Der
"Faust" wurde für das Internet-Angebot in über 300
einzelne RealVideo-Filme aufgeteilt. Der Nutzer kann gezielt auf
einzelne Akte und Szenen zugreifen. Er kann im Text nach Stichwörtern
suchen und anschließend die entsprechende Passage als RealVideo
aufrufen. Als besonderen Service kann der Theaterliebhaber auch
seinen Lieblingsschauspieler aus der Inszenierung ebenfalls über
die Suchmaschine finden.
http://www.zdf.de/wissen/44144/index.html
Faust muss noch weiter suchen
Zur Aufführung »Faust I« im Schauspiel Frankfurt am Main
Doris Kleinau-Metzler - diedrei@internet-xs.de
Das Goethe-Jahr, die 250. Wiederkehr des sicher weltweit bekanntesten deutschen Dichters, findet seinen Niederschlag in der öffentlichen Kulturlandschaft auch dort, wo Goethe außerhalb der Schulpflichtlektüre am populärsten ist – im Theater.
Die beiden in Meißen und Cottbus aufgewachsenen, noch nicht einmal dreißig Jahre alten Regisseure Tom Kühnel und Robert Schuster versuchen sich an »Faust« im Schauspiel in Frankfurt am Main, unweit Goethes Geburtshaus im Zentrum der Banken-Stadt. Diverse Finanzinstitutionen und Wirtschaftsunternehmen ermöglichten mit Spenden von nahezu 600.000 Mark die Inszenierung »Faust I« und »Faust II«, der im Mai folgen wird.
Die große schwarze leere Bühne, befreit von allem Verdeckenden wie Kulissen und Vorhang, bietet Raum für das, was versucht wird mittels wirkungsvoller technischer Effekte (bei der Geist-Erscheinung) und chorischer Darbietung darzustellen: das Geistige, sinnlich nicht Fassbare – seien es Erdengeister, Engel oder Gott.
Dass Goethes Faust mit seinem Wissensdurst, seinem Streben und seinen Begierden eine höchst aktuelle Figur auch für die jüngere Generation ist, haben Kühnel, Schuster und das Ensemble nicht zuletzt durch die Mittelpunktsetzung des Faust und seiner potentiellen Expressionsmöglichkeit belegt. Ihre kargen, aber im Wesentlichen eindrucksvollen Bilder, die Orientierung an der erzählenden Geschichte, die geschickt gewählte Verkürzung um einige Szenen und das Setzen auf die Wirkungsmöglichkeit der lyrischen Sprache sind Pluspunkte der Aufführung. Ein bis in kleine Details immer wieder mitreißend spielfreudiges Ensemble, das nicht allein aus der intellektuellen Idee den Faust präsentieren und mit traditionellem schauspielerischem Können umsetzen will, sondern (eigentlich ähnlich Faust) versucht, ganz unakademisch selbst zu gestalten und sich eine aktuelle Nähe zu Goethes Faust zu erspielen, macht die Aufführung trotz mancher Einwände sehenswert.
http://www.geistesleben.com/diedrei/drei499/faust.html
Goethes FAUST - Klassenspiel der 12.
Klasse der Waldorfschule Essen
Karl Neuffer
Es ist eine
alte Erfahrung, daß künstlerische Arbeit
häufig in einem Spannungsfeld zum
Gleichtakt des Alltags steht. Das gilt besonders
für eine Schule, auch für eine Waldorfschule,
in der die Schauspielerei nebenbei, neben dem
gewöhnlichen Schulalltag betrieben werden muß.
Deshalb mußten und müssen wir uns, wenn wir im
März dieses Jahres Faust - der Tragödie erster
und zweiter Teil - auf die Bühne bringen wollen,
nolens volens auf eine Zerreißprobe einstellen,
um dem Stück gerecht zu werden. Das Motto,
"Wir sind eine Schule und kein
Theater", gilt nicht. Kunst ist unteilbar
Kunst. Jeder muß den höchsten Anspruch an sich
selbst stellen, auch wenn er dabei an die Grenze
seiner Kraft kommt. Darauf kommt es in der
Pädagogik eigentlich an, daß dem jungen
Menschen Mittel an die Hand gegeben werden,
"sein innres Selbst" zu finden und vor
allen Dingen sich selbst zu regieren, um autonom
zu werden. Die moderne Schauspielkunst hat durch
ihre spirituellen Konzepte in diesem Jahrhundert,
angefangen mit Rudolf Steiner über Strassberg zu
Peter Brook, Peter Stein, Peter Zadeck bis zu
Adriane Mnoushkine, ein hervorragendes
Instrumentarium geschaffen, um dieses
pädagogische Konzept zu erfüllen. Rudolf
Steiner hat darauf hingewiesen, daß bei der
Schauspielerei, jede Regung des Körpers wichtig
ist. So wird bei der Gestaltung einer Rolle
Körper, Seele und Geist in besonderer Art und
Weise geschult.
http://www.ejp.de/faust/
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