Werke
Phänomenologie
des Geistes
Georg Friedrich Wilhelm Hegel
Dieser Band stellt das werdende Wissen dar. Die Phänomenologie
des Geistes soll an die Stelle der psychologischen Erklärungen
oder auch der abstraktem Erörterungen über die Begründung
des Wissens treten. Sie betrachtet die Vorbereitung zur
Wissenschaft aus einem Gesichtspunkte, wodurch sie eine neue,
interessante, und die erste Wissenschaft der Philosophie ist.
Sie faßt die verschiedenen Gestalten des Geistes als
Stationen des Weges in sich, durch welchen er reines Wissen
oder absoluter Geist wird. Es wird daher in den
Hauptabteilungen dieser Wissenschaft, die wieder in mehrere
zerfallen, das Bewußtsein, das Selbstbewußtsein, die
beobachtende und handelnde Vernunft, der Geist selbst, als
sittlicher, gebildeter und moralischer Geist, und endlich als
religiöser in seinen unterschiedenen Formen betrachtet. Der
dem ersten Blicke sich als Chaos darbietende Reichtum der
Erscheinungen des Geistes ist in eine wissenschaftliche
Ordnung gebracht, welche sie nach ihrer Notwendigkeit
darstellt, in der die unvollkommnen sich auflösen und in höhere
übergehen, welche ihre nächste Wahrheit sind. Die letzte
Wahrheit finden sie zunächst in der Religion, und dann in der
Wissenschaft, als dem Resultate des Ganzen.
Inhalt
Vorrede
Einleitung
- Die
sinnliche Gewißheit; oder das Diese und das
Meinen
- Die
Wahrnehmung; oder das Ding, und die Täuschung
- Kraft
und Verstand, Erscheinung und übersinnliche Welt
- Die
Wahrheit der Gewißheit seiner selbst
- Selbstständigkeit
und Unselbstständigkeit des Selbstbewußtseins;
Herrschaft und Knechtschaft
- Freiheit
des Selbstbewußtseins; Stoizismus,
Skeptizismus und das unglückliche Bewußtsein
- Gewißheit
und Wahrheit der Vernunft
- Beobachtende
Vernunft
- Beobachtung
der Natur
- Die
Beobachtung des Selbstbewußtseins in
seiner Reinheit und seiner Beziehung auf
äußre Wirklichkeit; logische und
psychologische Gesetze
- Beobachtung
der Beziehung des Selbstbewußtseins auf
seine unmittelbare Wirklichkeit;
Physiognomik und Schädellehre
- Die
Verwirklichung des vernünftigen Selbstbewußtseins
durch sich selbst
- Die
Lust und die Notwendigkeit
- Das
Gesetz des Herzens und der Wahnsinn des
Eigendünkels
- Die
Tugend und der Weltlauf
- Die
Individualität, welche sich an und für sich
selbst reell ist
- Das
geistige Tierreich und der Betrug, oder
die Sache selbst
- Die
gesetzgebende Vernunft
- Gesetzprüfende
Vernunft
- Der
Geist
- Der
wahre Geist, die Sittlichkeit
- Die
sittliche Welt, das menschliche und göttliche
Gesetz, der Mann und das Weib
- Die
sittliche Handlung, das menschliche und göttliche
Wissen, die Schuld und das Schicksal
- Rechtszustand
- Der
sich entfremdete Geist; die Bildung
- Die
Welt des sich entfremdeten Geistes
- Die
Bildung und ihr Reich der Wirklichkeit
- Der
Glauben und die reine Einsicht
- Die
Aufklärung
- Der
Kampf der Aufklärung mit dem
Aberglauben
- Die
Wahrheit der Aufklärung
- Die
absolute Freiheit und der Schrecken
- Der
seiner selbst gewisse Geist. Die Moralität
- Die
moralische Weltanschauung
- Die
Verstellung
- Das
Gewissen, die schöne Seele, das Böse und
seine Verzeihung
- Die
Religion
- Natürliche
Religion
- Das
Lichtwesen
- Die
Pflanze und das Tier
- Der
Werkmeister
- Die
Kunst-Religion
- Das
abstrakte Kunstwerk
- Das
lebendige Kunstwerk
- Das
geistige Kunstwerk
- Die
offenbare Religion
- Das
absolute Wissen
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