Allgemein
Edda
– die heilige Schrift des heidnischen Europa
Ulrich Wendlandt - wendlandt@mythen-lexikon.de
In der älteren Edda erkennen wir den letzten authentischen
Rest der ehemaligen Weisheitslehre des alten heidnischen
Europa. Sein eigentlicher Ursprung reicht bis in den
gemeinsame indisch-arische und die altgermanische Tradition
zurück. Die puranischen Überlieferungen des alten Indien
sowie die Überlieferungen der Edda stammen aus dieser
gemeinsamen Vergangenheit. Die Worte Edda und Veda
scheinen gleichen Ursprung zu haben. Es ist zu vermuten, daß
sich das in den Jahrtausende alten indischen Puranas
berichtete Geschehen ehedem im geographischen Bereich Nord-
und Mitteleuropas abgespielt haben wird. Vielleicht ist in
diesem Zusammenhang die naheliegende Annahme richtig, daß die
noch erhaltenen Großsteinanlagen in Europa die letzten Überbleibsel
der vedisch-eddischen Hochkultur sind.
http://www.mythen-forum.de/Edda.htm
Wöluspa
(Völuspa)
Ulrich Wendlandt - wendlandt@mythen-lexikon.de
Die Edda, übertragen von Karl Simrock, Berlin 1927
http://www.mythen-forum.de/Voeluspa.htm
Völuspa
- Der Seherin Gesicht
apu@kondor.de
Übersetzung:
Karl Simrock |
Allen
Edeln
gebiet' ich Andacht,
Hohen und Niedern
von Heimdalls Geschlecht;
Ich will Walvaters
Wirken künden,
Die ältesten Sagen,
der ich mich entsinne... |
http://www.kondor.de/runes/volusp.html
VÖLUSPA
- Der Seherin Weissagung
"Alles in allem ist die Edda ein unschätzbares Kleinod,
das wir uns schon lange hätten aneignen sollen." So drückt
es der deutsche Gelehrte Karl Simrock (1802-1876) aus, auf
dessen Eddaübersetzung aus dem Jahre 1851 im wesentlichen
alle anderen Übersetzungen, so auch die hier vorliegende,
basieren.
Die Edda (das Wort bedeutet "Urgroßmutter"; der
Sinn als Buchtitel ist ungeklärt) ist eine der umfassendsten
deutschen Ausgaben der im Mittelalter in altisländischer
Sprache entstandenen grandiosen Dichtung unserer nordischen
Ahnen, die zu den Kostbarkeiten der Weltliteratur zählt.
Sie besteht aus zwei Teilen. Die ältere Edda
(entstanden zwischen 800 und 1200) enthält 16 Götterlieder
und 24 Heldenlieder und ist in Stabreimdichtung abgefaßt. Sie
wird auch Lieder-Edda genannt und beginnt mit - der hier
wiedergegebenen - Völuspa. Die jüngere Edda entstand
um 1220 in Island. Verfasser ist Snorri Sturluson (1178-1241).
Ursprünglich war die Edda wie jede alte Dichtung eine mündlich
vorgetragene. Es empfiehlt sich deshalb, sich das Liedgut auch
einmal vorlesen zu lassen.
Haupthandschrift ist der berühmte Codex Regius. Abgefaßt
wurde die Edda um 1270 von einem Schreiber auf 45
Pergamentblättern. Die Verfasser der einzelnen Lieder sind
namentlich nicht bekannt, was für die Literatur des frühen
Mittelalters nicht ungewöhnlich ist.
http://members.teleweb.at/thomas.kovacs/deutsch/artikel/parzival01.htm
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