Allgemein
Die Bewegung der Erde im
Geschwindigkeitsraum
- Dieter Kötter - d.koetter@t-online.de
Die
lemniskatische Gestalt der Erdbewegung - ein
Zwischenbericht. Aus dem Forschungs- und
Tätigkeitsbericht der
Mathematisch-Astronomischen Sektion am Goetheanum
1992-1995, Freie Hochschule für
Geistewissenschaft, CH-4143 Dornach, Schweiz.
Der momentane Bewegungszustand eines starren
Körpers im Raum kann in jedem Zeitpunkt durch
eine Schraubenbewegung dargestellt werden. Man
spricht von einer "tangierenden
Schraubenbewegung" , die in eine reine
Drehung oder in eine Translation ausarten kann.
Statt durch die Schraubung kann man den
momentanen Bewegungszustand eines starren
Körpers auch durch den zugehörigen linearen
Komplex beschreiben, einem Gebilde der
höheren Liniengeometrie (vgl. ZIEGLER [4] ). Die
Gesamtheit der linearen Komplexe bildet einen fünfdimensionalen
projektiven Raum.
Diese Zusammenhänge sind seit über 100 Jahren
bekannt und untersucht worden. G. ADAMS [1]
stellte sie in seiner Schrift
"Universalkräfte in der Mechanik"
zusammenfassend dar und zeigte, wie dadurch ganz
neue Sichtweisen in der Mechanik gewonnen werden
können. Daran knüpfen wir mit den folgenden
Ausführungen unmittelbar an. ADAMS nennt den
fünfdimensionalen Komplexraum "Urschraubenraum".
Wenn man den Bewegungszustand als das Primäre
nimmt, muß man den Komplex als eine intensiv
gedachte Entität in einem fünfdimensionalen
Gebiet denken, die Gestalt der sich ändernden
Bewegung als ein Geschehen außerhalb des
gewöhnlichen ruhend gedachten dreidimensionalen
Raumes! Wenn man den Gedanken des
Geschwindigkeitsbereichs als der primären
Realität ernst nimmt, dann ist im Fall der
Erdbewegung zunächst ihre Gestalt in diesem
fünfdimensionalen projektiven Raum zu ermitteln.
Im zweiten Schritt ist diese Gestalt in den
"sichtbaren" Linienraum zu projizieren.
Man erhält dann ein räumliches Bild
dieser Bewegungsgestalt.
Das Interessante: jede Gerade, die nicht durch
den Himmelspol oder den Pol der Ekliptik geht,
kann als "Projektionszentrum" genommen
werden und das Bild ist jedesmal lemniskatisch,
sozusagen von jedem Blickwinkel im
Geschwindigkeitsraum aus. Nimmt man noch die
Verschiebung des Frühlingspunkts hinzu, so
entsteht eine fortschreitende Lemniskate und zwar
so, daß der Doppelpunkt der jährlichen
Lemniskate in einem platonischen Weltenjahr
selber eine Lemniskate durchläuft - ein sehr
bemerkenswertes Ergebnis.
http://home.t-online.de/home/d.koetter/summary1.htm
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