| AllgemeinAnthroposophie
                  und chronische HepatitidenVolker Fintelmann
 Vortrag anläßlich
                  der Veranstaltung "Anthroposophische Medizin: Chronische
                  Krankheiten - Dilemma des 20. Jahrhunderts" auf
                  dem 41. Deutschen Ärztekongreß Berlin 1992 12. Juni 1992 Die
                  anthroposophisch ergänzte Medizin basiert auf der Synthese
                  naturwissenschaftlicher und geisteswissenschaftlicher
                  Erkenntnismethoden und sucht von daher eine rational aus dem
                  Verständnis der Krankheitsursache und ihrer pathogenetischen
                  Abläufe abzuleitende Therapie. Dabei ist der Zusammenhang von
                  Naturvorgängen und ihre Verwandtschaft zum menschlichen
                  Organismus das Feld, auf dem die Heilmittelfindung gesucht
                  wird. Für die spezielle Forderung nach immunaktivierenden
                  Einflüssen in der Leber selbst wurde als spezifisches
                  Heilmittel Solarium lycopersicum, die Tomate, nach einer
                  Beschreibung RUDOLF STEINERS der besonderen Verwandtschaft von
                  dem Naturwesen Tomate und der menschlichen Leber entdeckt.
                  Solarium lycopersicum ist ebenso wie Belladonna oder
                  Hyoscyamus ein Nachtschattengewächs mit besonderer Affinität
                  zum menschlichen Astralleib, dem Träger der wahrnehmenden
                  Nervenfunktionen im Organismus. Hier wird also spezifisch auf
                  die Sinnesfunktionen der Leber eingewirkt, diese gestärkt.
                  Dabei besteht das therapeutische Prinzip in der Natur-überwindenden
                  Kraft unserer Ich-Organisation , für die das Pflanzengift (Solanin)
                  herausfordernd wirkt, sich vermehrt oder besser in
                  ausreichendem Maße wieder an den kranken Ort im Organismus zu
                  begeben und dort die beherrschende Funktion der Individualität
                  auszuüben. Zum Heilmittel verarbeitet wird die ganze Pflanze
                  im Stadium der noch grünen Frucht, am besten als Wärmeauszug
                  (Solarium lycopersicum, Planta tota, Decoctum). Zwei weitere
                  Heilmittel der anthroposophisch ergänzten Medizin
                  komplettieren die "typische" Therapie der
                  chronischen Hepatitiden, wobei selbstverständlich jeder
                  individuelle Krankheitsverlauf auch die eine oder andere
                  Variation erforderlich machen kann: Zum einen Hepatodoron, das
                  vor allem regeneratorische Vorgänge in der Leber fördert,
                  und Stannum metallicum (Zinn) in verschiedenen Präparationen
                  und Potenzen, zum Beispiel als Stannum metallicum präparatum
                  D8, Hepar-Stannum D4 bis D6, Taraxacum Stanno cultum Rh D3,
                  jeweils als subcutane Injektion oder peroral. Zinn kann nach
                  der Methode der anthroposophisch ergänzten Medizin als das
                  formgebende Prinzip der Leberstruktur, speziell des Parenchyms,
                  bezeichnet werden. ZUSAMMENFASSEND
                  läßt sich feststellen, daß sich aus der Synthese
                  naturwissenschaftlicher und
                  geisteswissenschaftlich-anthroposophischer Erkenntnisse das
                  Verständnis für die chronischen Hepatitiden umfassender
                  finden läßt als durch jeweils eine Methode allein, und daß
                  in Ergänzung oder als Alternative zu der heute etablierten
                  Interferon-Therapie eine Behandlung mit Arzneimitteln der
                  anthroposophisch ergänzten Medizin in der geschilderten Weise
                  echte Verbesserungen und auch Ausheilungen dieser eminent
                  chronischen Erkrankung mit überwiegend schlechter Prognose,
                  die auch als Beispiel für das Dilemma chronischer Krankheiten
                  im 20. Jahrhundert gelten kann, ermöglicht.http://www.hepatitis-c.de/anthropo.htm
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