Das Schöpferische in Mensch und Weltenall
Wolfgang Peter 2009
Inhalt
Ziel dieser Vortragsreihe ist es, unsere kleinen menschlichen Schöpferkräfte in Beziehung zu setzen zu jenen gewaltigen Schöpferkräften, die unsere ganze Welt hervorgebracht haben. Der wichtigste Grund, warum wir gerade von der Genesis ausgehen, liegt darin, dass diese Schilderungen im engsten Zusammenhang mit unserer eigentlichen Menschwerdung, mit unserer Ich-Werdung, stehen. Den Elohim, den Schöpfergötter der Genesis, haben wir unser Ich zu verdanken und so gewaltig sich auch die Ichkraft der Elohim von unserem winzigen Ich-Fünkchen unterscheidet, so liegt darin doch zugleich auch eine tiefe Wesensverwandtschaft und indem wir erlebend in die Schöpfungstaten der Elohim eintauchen, werden wir auch unsere eigenen schöpferischen Kräfte besser verstehen und – was noch viel wichtiger ist – gebrauchen lernen. Und wir werden dann auch sehen, dass sich unser Ich nur durch unsere schöpferischen Taten - im weitesten Sinn – verwirklichen, entwickeln und seiner selbst bewusst werden kann. Anhand des hebräischen Urtextes werden wir zu diesem Zweck tiefer in den hebräischen Sprachgeist eintauchen, denn die hebräische Sprache ist ganz besonders dazu geeignet, die hellsichtig erlebten Bilder, in denen Moses die Schöpfungsgeschichte schildert, in Laute, Silben und Worte zu gießen, die für den Zuhörer diese Bilder wieder lebendig erwecken können, auch wenn sie selbst nicht mehr über hellsichtige Fähigkeiten verfügen. Rudolf Steiner sagt dazu:
"Wenn diese Sprache, in der die ersten Partien der Bibel uns zunächst vorliegen, heute auch nicht mehr so wirkt, einstmals hat sie so gewirkt, daß, wenn ein Buchstabe durch die Seele lautete, ein Bild in ihr wachgerufen wurde. Vor der Seele dessen, der mit lebendigem Anteil die Worte auf sich wirken ließ, tauchten in einer gewissen Harmonie, ja in einer organischen Form Bilder auf, die sich vergleichen lassen mit dem, was der Seher heute noch sehen kann, wenn er von dem Sinnlichen zum Übersinnlichen vorschreitet. Man möchte sagen, die hebräische Sprache, oder besser gesagt die Sprache der ersten Partien der Bibel, war eine Art von Mittel, aus der Seele herauszurufen bildhafte Vorstellungen, welche nahe heranrückten an die Gesichte, die der Seher erhält, wenn er fähig wird, leibfrei zu schauen in die übersinnlichen Partien des Daseins." (Lit.: GA 122, S 32)
Bitte beachten Sie, dass hier nur
sehr knapp gehaltene Vortragskonzepte zu finden sind, die als Gedächtnisstütze
und als Hintergrundinformation für die Zuhörerschaft der mündlich gehaltenen Vorträge gedacht sind und
ohne Kenntnis des mündlich gehaltenen Vortrages unverständlich bleiben
oder missverständlich aufgefasst werden könnten! Die Vorträge sind
auch als Audio-Datei abrufbar.
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