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Dreibein

Dreibein: Das Symbol Sizilien auf einer modernen Keramik.

Dreibein (lat. Triquetrum), dem Hakenkreuz verwandtes Symbol mit drei in gleicher Richtung gebogenen menschlichen Beinen aus einem Mittelpunkt; schon in vorchristlichen Zeit, im Altertum in Mykene, seit dem Mittelalter, auch als Wappen, z.B. von Füssen, der Isle of Man und von Sizilien. (Brockhaus, Geschichte I)

Dreibein ist ein imaginatives Bild des zukünftigen Menschen.

Auszug aus Kosmogonie (GA 94):

Der dritte Logos ist die schöpferische Macht des Wortes, wie sie zu Beginn des Johannes-Evangeliums zum Ausdruck kommt. Sein Wi­derhall ist das menschliche Wort. In den alten Mythen und Legenden hat diese Tatsache einen tiefen Ausdruck gefunden in der Beschrei­bung des hinkenden Vulkan. Seine Aufgabe war, das heilige Feuer zu hüten. Er hinkt, weil der Mensch bei der Einweihung etwas von seinem physischen Körper einbüßen muß - der untere Teil des Körpers kommt aus einer Vergangenheit, die verschwinden muß. Die niedere menschliche Natur muß fallen, um sich in der Folgezeit zu einem um so höheren Grad zu erheben. So hat sich der Mensch im Laufe seiner Entwickelung in ein Unteres und ein Oberes gespalten.

Auf gewissen Bildern des Mittelalters sieht man den Menschen durch eine Linie in zwei Teile gespalten. Die linke obere Partie und der Kopf sind über dem Strich, die rechte obere Partie und die untere Körperpartie sind unter dem Strich. Diese Linie zeigt die Vergangenheit und die Zukunft des menschlichen Körpers an. Die Lotusblume mit zwei Blütenblättern befindet sich unter der Stirn an der Nasenwurzel. Das ist ein noch nicht entwickeltes Astralorgan, das sich eines Tages zu zwei Fühlern oder Flügeln entwickeln wird. Ein Symbol dafür sieht man schon in den zwei Hörnern, die sich auf der Stirn des Moses finden.

Von oben nach unten gesehen, vom Kopf zum Fortpflanzungsorgan ist der Mensch zusammengesetzt und je zur Hälfte wesensgleich, das ist das Produkt der Vergangenheit. Von links nach rechts ist er symmetrisch: das ist Gegenwart und Zukunft. Aber diese beiden symmetrischen Partien haben nicht den gleichen Wert.

Warum sind wir für gewöhnlich Rechtshänder? Die rechte Hand, die von den beiden diejenige ist, die heute am aktivsten arbeitet, ist dazu bestimmt, sich später zurückzubilden. Die linke Hand ist das Organ, das überleben wird, wenn die zwei Flügel an der Stirn sich entwickelt haben werden. Das Gehirn der Brust wird das Herz sein, das ein Bewußtseinsorgan sein wird. Und es wird drei Organe für die Fortbewegung geben.

Bevor der Mensch sich aufrichtete, gab es eine Zeit, wo er auf allen vieren ging. Das ist der Ursprung des Rätsels, das die Sphinx aufgab, Sie fragte: Welches Wesen geht in seiner Kindheit auf allen vieren, in der Mitte seines Lebens auf zwei, im Alter auf drei Beinen? Ödipus antwortet ihm: Das ist der Mensch, der in der Tat als Kind auf allen vieren geht und als Greis sich auf einen Stock stützt. In Wirklichkeit bezieht sich das Rätsel und seine Lösung auf die Entwickelung der ganzen Menschheit: Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, wie man sie in den alten Mysterien kannte. Vierfüßig in einer verflossenen Epoche seiner Evolution, hält sich der Mensch heute aufrecht auf zwei Beinen. In der Zukunft wird er fliegen und wird sich tatsächlich dreier Hilfsmittel bedienen: Die zwei Flügel, die sich aus der zweiblättrigen Lotusblume entwickeln werden das Organ seines Bewegungswillens sein, und außerdem das umgewandelte Werkzeug der linken Brüstseite und der linken Hand. Solcherart werden die Werkzeuge der zukünftigen Fortbewegung sein,

Ebenso wie die rechte Seite und die rechte Hand werden die gegenwärtigen Zeugungsorgane sich zurückbilden, und der Mensch wird, wie wir es weiter oben gesehen haben, seinesgleichen durch das Wort hervorbringen. Sein Wort wird im Ätherkörper seinesgleichen formen.

Verfasst im Oktober 2006.

 

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