Kaspar Hauser
Caspar Hauser Homepage
K. Pulver - Kpulver@t-online.de
Pfingstmontag
1828, gegen 16 Uhr, Nürnberg, Bärleinhuter
Berg: ein junger Bursche kommt
"dahergewackelt", bekleidet
mit "einer Jacke von grauem Tuch,
desgleichen langen Beinkleidern, einer Weste von
gestreiftem Zeug , kurzen Stiefeln und einem
Herrenhut auf dem Kopf". Er trägt einen
Brief an den Chevauleger-Rittmeister Friedrich
von Wessenig mit sich: "Ich schücke ihnen
ein Knaben, der möchte seinen König getreu
dienen..." Weiter unten sagt der Verfasser:
"Ich mache mein Namen nicht Kuntbar, den ich
konte gestraft wer den". Dafür kann der
junge Bursche auf der Polizeiwache seinen Namen
nieder schreiben: "Kaspar Hauser", wie
er auch in einer Beilage des Briefes "Kasper
genannt wird, "gebohren ... im 30. Aperil
1812".
http://home.t-online.de/home/Kpulver/cas4.htm
Kaspar
Hauser - Das Verbrechen am Seelenleben eines Menschen
Simon Bathe - bs-webd@burgstaedt.de
Ich stelle Ihnen meine bebilderte Facharbeit im Internet zur Verfügung,
da das Thema Kaspar Hauser meiner Meinung nach aktueller denn je ist
und oft mißverstanden bleibt. Nehmen Sie sich die Zeit, um auf
diesem Wege schnell ein Maximum an Fachwissen über diese Person zu
bekommen. Das gesamte Wissen über den Findling ist hier kompakt
zusammengefaßt.
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Deckblatt |
Seite 1 |
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Inhaltsverzeichnis / Gliederung |
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2 |
1. |
Vorwort |
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3 |
2. |
Das Leben des Kaspar Hauser |
2.1 |
Das Erscheinen Kaspar Hausers in Nürnberg
(26. Mai - 17. Juli 1828) |
Seite
4 |
2.2 |
Hauser bei Daumer, Biberbach und von Tucher
(18. Juli 1828 - 28. November 1831) |
Seite
6 |
2.3 |
Eine zwielichtige Person tritt auf: Lord Stanhope
(ab 28. Mai 1830) |
Seite
7 |
2.4. |
Die letzten Jahre in Ansbach
(10. Dezember 1831 - 17.12. 1833) |
Seite
8 |
2.5. |
Gefangenschaft Hausers und die Eingliederung
in die Gesellschaft des 19. Jahrhunderts |
Seite
9 |
3. |
Herkunftstheorien über Kaspar Hauser |
Seite
11 |
4. |
Neue Erkenntnisse über den Mythos durch die DNA -
Analyse |
Seite
13 |
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Anhang |
Seite
14 |
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Literaturverzeichnis |
Seite
17 |
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Quellenverzeichnis, Begriffserklärungen |
Seite
18 |
http://www.burgstaedt.de/Hauser/home.htm
Kaspar
Hauser
Klaus Medeke - kmedeke@gmx.de
Eine umfangreiche Linksammlung zum Thema Kaspar Hauser.
http://www.kassiber.de/hauser.htm
Kaspar
Hauser - Herkunft, Leben, Tod und Hypnose
Kurt Kramer - fam-kramer@an-netz.de
Diese Website bietet eine Fülle von Informationen über Kaspar
Hauser. Das Einführungskapitel
meines demnächst erscheinenden Buches können Sie online lesen.
Auch eine kurze Zusammenfassung
des Buchinhaltes können Sie sich ansehen. Im zehnten
Kapitel des Buches, das Sie hier ebenfalls online einsehen können,
wird ein besonderer Aspekt seines Daseins untersucht. Dabei geht es
um die Frage, wie es geschehen konnte, daß Kaspar keine Erinnerung
mehr an sein früheres Leben besaß. Was war passiert? War
vielleicht Hypnose im Spiel?
Wer an Literatur zu
Kaspar Hauser interessiert ist, wird ebenfalls nicht zu kurz kommen.
Nicht zuletzt können Sie auch ein wenig Einblick in mein Theaterstück
über den Findling erhalten.
In der Bildergalerie
können Sie sich einige Bilder betrachten, die mit Kaspar Hauser im
Zusammenhang stehen. Im wesentlichen handelt es sich dabei um die
Bilder, auf die auch im Glossar
verwiesen wird.Nicht
fehlen darf selbstverständlich auch eine Liste von Links,
zu anderen Webseiten.
http://www.an-netz.de/home/fam-kramer/index.htm
Das Literatur-Café - Mythos und
Mißhandlung/Ulrich Struve über Kaspar Hauser
Seit
Urzeiten beschäftigen Wilde Kinder die mythische
und literarische Imagination, von Romulus und
Remus bis zu Kiplings Wolfsjungen Mowgli.
Historische Fälle isoliert aufwachsender Kinder
haben teil an der mythischen Kraft des Topos und
verstärken sie zugleich.
Kaspar Hauser ist eine späte Blüte und der
Höhepunkt einer langen Folge Wilder Kinder in
Europa. 1828 tauchte er in Nürnberg auf, kaum
fähig zu gehen oder zu sprechen. Seine Ankunft
in den Mauern der Stadt sprach sich bald herum.
Hausers Aufenthalt auf dem örtlichen
Gefängnisturm geriet zur reinsten Menagerie. Der
Findling wurde zur Touristenattraktion.
Wegen seiner »herrlichsten Anlagen
des Geistes, Gemüths und Herzens«, eine Art
natürlicher Nobilität, spekulierte Binder, daß
dem Knaben auch »sein Vermögen, wohl gar die
Vorzüge vornehmer Geburt« entgangen sein
könnten. Das Findelkind wurde flugs als
entführter Prinz deklariert. Die amtlichen
Ermittlungen übernahm der Jurist Anselm von
Feuerbach. Er kam zu dem Schluß, Hauser sei ein
aus Erbfolgegründen beiseite geschaffter Sproß
des Badischen Großherzogs. 1830 ließ jedoch
Polizeirat Merker aus Berlin verlauten, Hauser
sei wohl eher ein gewöhnlicher Betrüger.
Inzwischen ist es Historikern, allen voran
Hermann Pies, gelungen, einen erstaunlich dichten
Indizienbeweis für die Prinzentheorie zu
erbringen. Aber der Streit zwischen Befürwortern
und Zweiflern tobt nach wie vor mit großer
Heftigkeit, wie nicht zuletzt der Sturm im
Blätterwald anläßlich der vom Spiegel in
Auftrag gegebenen DNS-Analyse im November
1996 gezeigt hat.
http://www.literaturcafe.de/kaspar/
Kaspar Hauser
Peter Groth - ursnix@berlin.snafu.de
Kaspar
Hauser wurde am 26. Mai 1828 hilflos in Nürnberg
aufgegriffen. Nach seinen verworrenen Angaben war
der Verwahrloste wie ein Tier im Kellerverließ
aufgewachsen. Forschungen nach seiner Herkunft
blieben ergebnislos. Kaspar Hauser verfügte nur
über einen außerordentlich eingeschränkten
Wortschatz, etwa 50 Worte. Der rasch Auffassende
wurde zur Erziehung dem Gymnasialprofessor F.
Daumer übergeben, bei ihm lernte er lesen und
schreiben. Daumer und der Nürnberger
Stadtgerichtsarzt Dr. Preu nahmen an dem Findling
psychologische und pädagogische Experimente vor.
Zum Obervormund wurde der Strafrechtsprofessor
und seit 1817 Präsident des
Appellationsgerichtes Ansbach Anselm Feuerbach
bestellt. Feuerbach verfügte 1832 die
Übersiedlung nach Ansbach in die Obhut des
Lehrers J. G. Meyer, nachdem 1829 und 1831 zwei
rätselhafte, unaufgeklärte Attentatsversuche
auf Hauser stattgefunden hatten. Hauser wurde bei
der Kreisregierung als Aktenkopist beschäftigt
und fand reges Interesse bei der Gesellschaft.
Zahlreiche Bewunderer verlangten ihn zu sehen, er
galt teils als Jahrmarktsattraktion, teils als
wissenschaftliches Curiosum. Am 14.12 1833 kam
Hauser mit einer schweren Stichwunde im
Unterleib, an der er nach drei Tagen verstarb,
nach Hause und berichtete von einem Attentat. Bis
heute dauert die Debatte um seine Herkunft an. Im
wesentlichen gibt es zwei Theorien: Die
Betrügertheorie, nach der er von eigener Hand
gestorben ist und die Prinzentheorie (1834
erstmals publiziert nachdem sie bereits 1832 von
Feuerbach vertreten wurde). Sie erklärt, daß
Kaspar Hauser der am 29.8.1812 geborene Sohn des
Großherzogs Karl von Baden gewesen sei, der
wegen dynastischer Ranküne um die Erbfolge mit
einem toten Kinde vertauscht worden sei.
http://home.snafu.de/ursnix/AKE/akehaus.html
Gen-Analyse
von angeblicher Blutspur Kaspar Hausers ist hinfällig
1996 wurde mit großem Medienaufwand weltweit die Falschmeldung verbreitet:
Kaspar Hauser " i s t n i c h t " der Erbprinz bzw.
der seit 1818 legitime (des Thrones verbrecherisch beraubte) Großherzog
von Baden gewesen.
Zugrunde lag eine v o r g e b l i c h wissenschaftlich
akkurate Untersuchung des Münchener Uni-Institus für
Rechtsmedizin, das vom Nachrichtenmagazin "Der Spiegel"
beauftragt worden war, eine vergleichende mitochondriale Gen-Analyse
des Kaspar Hauser zubehaupteten Blutrestes an einem Museumsexponat
im Ansbacher Museum, durchzuführen.
Daraufhin
haben sich (auf Initiative von Dr. R. Biedermann) Menschen
zusammengefunden und die "Kaspar-Hauser-Forschung"
(Offenbach am Main) wieder ins Leben gerufen, die vor Jahrzehnten
einmal in Berlin bestanden hatte. Diese Gruppe hat in jahrelanger
Kleinarbeit alles zusammengetragen, was über die Münchner
Untersuchung erfahrbar war.
Ergebnis:
Die Untersuchung ist bestenfalls als eine Farce zu bezeichnen. Die
Bedingungen, unter der sie vom "Spiegel" in Auftrag
gegeben worden ist, waren von Anfang an wissenschaftswidrig, da der
Auftraggeber wissenschaftsmethodisch unhaltbare Forderungen mit dem
Auftrag verbunden hat...
http://www.rhellbart.de/kaspar/kaspar.htm
Der
Fall Kaspar Hauser: Arte TV Sendung
Der Kultur-Kanal des deutsch-französischen Fernsehsenders
"arte" sendet am Samstag, 17. August 2002 um 20.45 Uhr den
neuen ca. einstündigen Fernsehfilm (in der Reihe
"Sphinx", Geheimnisse der Geschichte) "Der Fall
Kaspar Hauser" - Stichwort: 'Kaspar im Genlabor'. Darin wird
zunächst die bekannte, rätselhafte Historie des
"Findelkindes" Kaspar Hauser geschildert, der am
Pfingstmontag des Jahres 1828 'wie vom Himmel gefallen' in der Stadt
Nürnberg auftauchte, im Dezember 1833 in Ansbach einem Attentat
erlag...
http://www.unternehmenlichtblick.de/projekte/pro_12.htm
Sphinx:
Mordfall Kaspar Hauser
ZDF - 15. Dezember 2002
Als Rätsel seiner Zeit geht
das Findelkind Kaspar Hauser in die Geschichte ein. Legenden ranken
sich noch heute um seine Herkunft. Eine Genanalyse entzaubert 1996
den Mythos um Kaspar Hauser. Der Fall galt als abgeschlossen. Sieben
Jahre später werden erneut Proben genommen. Sie liefern neue
Indizien für die Verwandtschaft von Kaspar Hauser zum Fürstentum
von Baden.
http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/0,1872,2027199,00.html
Neue DNA- F o r
s c h u n g e r w e i s t : Kaspar Hauser war badischer
Erbprinz
Dr. phil. Rudolf Biedermann
Die Gen-Analyse "Kaspar Hauser" des Magazins
"Spiegel" ist naturwissenschaftlich widerlegt; sie wurde
von "arte" ( = französisch-deutscher Fernsehkanal) am
17.8.2002 als Flop entlarvt.
Der Blutfleck an der
Museums-Unterhose im Ansbacher Museum (auf den sich der "Spiegel"-Chefredakteur
Stefan Aust mit Fehlbehauptungen 1996 stützte) ist n i c h t
authentisch: er stammt n i c h t von Kaspar Hauser. Damit wurde die
von Anfang an von der Kaspar-Hauser-Forschung (Offenbach a.M.)
vorgebrachte Nicht-Authentizität dieser Blutspur voll bestätigt.
Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit
naturwissenschaftlich erwiesen: Kaspar Hauser war Sproß des großherzoglichen
Herrscherhauses Baden; Kaspar-Hauser-Forscher haben seit vielen
Jahrzehnten dies schon entschlüsselt gehabt.
Naturwissenschaftlich
zu Tage gebracht haben dies aktuelle genanalytische Untersuchungen
von Haaren Kaspar Hausers (sechs unterschiedliche Proben
verschiedener Herkunft). Die akribische Forschung wurde vom Institut
für Rechtsmedizin der Universität Münster unter Prof. Dr. B.
Brinkmann vorgenommen. Dies wurde am 17.8.2002 durch
"arte" der Öffentlichkeit in einem hervorragend gefilmten
Dokumentarbericht mitgeteilt...
http://www.anthroposophie.net/bibliothek/bib_kasparhauser_dna.htm
Die Genanalyse von 2002
Bernd Brinkmann erklärte: Wenn man den DNA-Code von Frau Medinger vergleicht mit dem Kaspar Hauser zugeordneten Code, dann finden wir in allen wesentlichen Positionen Übereinstimmung, bis auf eine einzige Position, wo sie nicht übereinstimmen. Zum jetzigen Zeitpunkt wäre es unverantwortlich einen Ausschluss zu formulieren, so dass immer noch die Möglichkeit besteht, dass Kaspar Hauser ein biologischer Verwandter zum Hause Baden ist. Eindeutige Aussagen seien beim gegenwärtigen Forschungsstand nicht möglich. Wir arbeiten nicht mit Sicherheiten, sondern mit Wahrscheinlichkeiten.
http://www.an-netz.de/home/fam-kramer/gen_2002.htm
Nachstehend angegebne Beiträge beziehen sich
auf die oben angesprochene, mittlerweile widerlegte Studie:
Analyse mitochondrialer DNA im Fall
Kaspar Hauser
Institut für
Rechtsmedizin der Universität München - webmaster
Die Herkunft der historischen Person
Kaspar Hauser ist unbekannt. Neue Techniken sind
entdeckt worden. Techniken, die eine Antwort auf
die Frage der Herkunft von Kaspar Hauser möglich
erscheinen lassen. Die Methode der Wahl ist die Analyse
mitochondrialer DNA. Diese DNA der
Mitochondrien, der Kraftwerke einer Zelle,
wird von einer Mutter auf ihre Kinder vererbt.
Söhne und Töchter besitzen sie identisch, aber
nur die Töchter können sie wiederum an ihre
Kinder weitergeben. So wird die mitochondriale
DNA über die weibliche Linie vererbt. Es sind
die Stammbäume der Töchter zu ihren Mütter, zu
ihren Großmüttern und so weiter, welche die
Analyse mitochondrialer DNA besonders für die
Feststellung von Abstammungsverhältnissen
geeignet macht, selbst wenn Zwischenglieder über
mehrere Generationen fehlen.
Im
Fall Kaspar Hauser standen für die
Untersuchung augenscheinliche Blutspuren zur
Verfügung, die sich an seiner mutmaßlichen
Kleidung befanden. Darüber hinaus wurden uns
für Vergleichszwecke Blutproben von zwei Frauen
übersandt, die nach der Herkunft lebende
Verwandte der Stephanie von Beauharnais seien.
Zusammenfassung
der Untersuchungsergebnisse:
Vom Blut beider Vergleichspersonen
wurden identische Sequenzen der variablen Regionen der mitochondrialen DNA
erhalten, woraus ihr familiärer
Zusammenhang abgeleitet werden kann.
Nach der
Geschlechtsbestimmung stammt die Spur
"Kaspar Hauser" von einem Mann.
Von der Spur "Kaspar
Hauser" wurde eine mt-DNA Sequenz
erhalten, wie sie in
der mitteleuropäischen Bevölkerung
beobachtet werden kann.
Die Sequenz der Spur
unterscheidet sich an neun Positionen von
der mt-DNA Sequenz der
Vergleichspersonen. Somit
können die beiden Vergleichspersonen
nicht über die weibliche Linie mit dem
Mann verwandt sein, von dem die Spur
"Kaspar Hauser" stammt.
http://www.med.uni-muenchen.de/rechts/hauser.htm
Genetischer
Fingerabdruck im Fall Kaspar Hauser
H. Groenert - hjgroenert@uni-koblenz.de
Eine umfangreiche Materialsammlung zur Diskussion über die
genetische Abstammung Kaspar Hausers. Sie finden u.a. Material zu:
http://www.uni-koblenz.de/~odsgroe/hauser.htm
Kaspar-Hauser
Festspiele Ansbach
Seit 1998 stellt sich die Stadt Ansbach anhand der
Kaspar-Hauser-Festspiele der Aufgabe, durch eine umfangreiche
Auswahl gegebener und neuer Arbeiten, das Einzigartige dieses Phänomens
verständlich zu machen.
http://www.kaspar-hauser-ansbach.de/
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