Allgemein
Computertechnik
Gottfried Straube - gottfried@gottfried.no
Vom Sichtbarwerden der Schwellenereignisse in der
Technik. Hier soll versucht werden das Zeitphänomen Computertechnik
aus dem Erlebnis zu verstehen und mit bestimmten geisteswissenschaftlichen
Aussagen Rudolf Steiners zu verknüpfen. Computertechnologie schafft
uns eine maschinelle Umwelt, die intelligente Gehirnleistungen für
uns übernimmt und die in ihren Resultaten diesen menschlichen Leistungen
ähnlich ist. Wir stehen hier vor der
interessanten Tatsache, daß wir - nicht durch eigene Initiative,
sondern durch eine historisch-technische Entwickelung, der Computertechnik,
mit Nachdruck auf den Unterschied zwischen automatischem Gehirndenken
und Sinn erfassender Denkaktivität gestoßen werden. Das rein physische Denken,
von Rudolf Steiner als der Automatismus der an unser Gehirn gebundenen
lateinischen Sprache beschrieben, muß durch Üben eines sinnlichkeitsfreien
Denkens überwunden werden. In der wesenhaft auftretenden Computer-intelligenz
sollte die willkommene Kinderkrankheit gesehen werden, deren Überwindung
- also die Stellungnahme zum eigenen Denken - von großer Wichtigkeit
ist. Computertechnik ist sozusagen eine letzte Provokation, die
dazu führen soll, daß Menschen Michael-Intelligenz und das ätherische
Denken ergreifen.
http://www.gottfried.no/articles/it_ty.htm
Computer in der Schule
Gottfried Straube - gottfried@gottfried.no
Kurzgefaßt über den norwegischer
Lehrplan für Informatik/Computertechnik
Niederschrift eines Diskussionsbeitrages in
Verbindung mit Espen Holms Besuch an der
Steinerskolen i Stavanger. Wir hoffen und meinen,
daß der beschriebene Lehrplan die Schüler
selbstsicherer macht im Umgang mit moderner
Computertechnik. Wir hoffen, daß er eine
nachdenkliche Haltung schafft. Die
Computertechnik ist in die Welt gekommen, und
wird nicht mehr wegzudenken sein - wofür wir
dankbar sein sollten! Wir sollten als Lernende
aber nicht nur Benutzer dieses Werkzeuges werden,
«intelligente Idioten» bleiben, sondern über
dieses Zeitphänomen auch nachdenken, und dafür
sollte man die Grundlagen durch den
Waldorfunterricht schaffen. Dann können wir
vielleicht als Erwachsene das Werkzeug zur
Befreiung von der Routine in unseren Dienst
stellen.
http://www.gottfried.no/articles/curr_ty.htm
Gefangen im weltweiten
elektronischen Netz?
Wolfgang Peter - Wolfgang.PETER@mcnon.com
Kaum eine andere Technologie
berührt das unmittelbare individuelle und
soziale Leben der Menschen heute so sehr wie die
moderne Informationstechnologie. Das Internet
findet eine fanatische Anhängerschaft, erregt
aber auch nicht ganz unbegründete Ängste. Die
untersinnlichen Kräfte der Elektrizität und des
Magnetismus als Basis der
Informationstechnologie. Die Erde als
elektronisches Gehirn. Vom Götterwort zur
Maschinensprache. Künstliche Intelligenz -
können Computer denken? Zur Geschichte des
Internet. Individuelle, soziale und rechtliche
Folgen der elektronischen Vernetzung.
Geheimhaltung - Information als Machtfaktor. Das
Internet als freies, öffentliches Forum.
Hypertext - ein erdumspannendes elektronisches
"Buch" entsteht. Richtig eingesetzt
kann das Internet zu einem Forum des freien
Geisteslebens werden.
http://www.anthroposophie.net/peter/internet.htm
Geist, Gehirn
und Computer
Wolfgang Peter - Wolfgang.PETER@mcnon.com
Weltenweisheit waltet in der ganzen
Natur, z.B. in der Abstimmung der
Naturkonstanten; in der Position unserer Erde im
Kosmos; in der geologischen Struktur der Erde,
die Meere und Kontinente ermöglicht
(Plattentektonik), im Pflanzenbau, in den
tierischen Instinkten (etwa Ameisenhaufen) usw.
Weisheit wirkt in der ganzen Natur, ohne daß
dafür ein Gehirn nötig wäre; daher muß man
skeptisch sein gegenüber der Aussage: "Das
Gehirn denkt!" Noch kritischer muß man
Aussagen betrachten, die dem Computer ein,
wenngleich eingeschränktes, Denkvermögen
zuschreiben.
http://www.anthroposophie.net/peter/Denken/Geist1.htm
Leben in den Netzen
Michael Eggert - eggert@anthros-online.de
Links
auf meiner Privatseite.
http://www.anthros-online.de/lebenin.htm
Anthroposophische Gesellschaft und das Internet
sekretariat@goetheanum.ch
Seit dem 3. Juli 1995 ist die
Anthroposophische Gesellschaft mit mehr als
3MByte WWW-Seiten im Internet vertreten. (URL:
http://www.goetheanum.ch ). Soweit die technische
Nachricht. Was steckt dahinter?
http://www.goetheanum.ch/news/ag-www.htm
König Ich –
Charakterzüge virtueller Begegnungen
Bijan Kafi - diedrei@internet-xs.de
Frei und gleich und brüderlich – das demokratische Internet
Es ist gängige Überzeugung: Das Internet ist die vielleicht bedeutendste Errungenschaft auf dem Wege zur Bewältigung zukünftiger globaler Probleme. Es befördere die Möglichkeiten des Individuums, auf gemeinschaftliche Beschlüsse und ihre Entscheidungswege direkteren Einfluss zu nehmen als je zuvor; zu jeder Zeit und von jedem Ort der Welt. Es gibt keine räumlichen oder zeitlichen Restriktionen mehr, die neuen Strukturen sind unregierbar. Alles ist dezentral – auch die Macht...
Nicht alle Prognosen einer Zukunft im Digitalzeitalter sind so zuversichtlich...
Denn wer das Internet wachsam beobachtet, sieht keine Gemeinschaft, sondern eine Gesellschaft Ichs. Der Anteil Teilnehmer mit ausgeprägt demokratischen Idealen und gemeinschaftlich orientiertem Auftreten ist etwa so rar wie in der realen Welt. An der virtuellen Straßenecke ist von demokratisch orientiertem Meinungsaustausch keine Rede, statt dessen findet sich eine übergroße Zahl exaltierter und exzentrischer Naturen mit exhibitionistisch-narzisstischem Hang zur Selbstdarstellung. Dieses virtuelle streetlife hat etwas Groteskes, ein enthusiastisches Chaos mit seinem Hang fürs Extreme, hervorgerufen durch ein zu viel an Verlangen nach Gleichberechtigung, und zu vieler, die regieren wollen ohne Bürger und ohne erklärte Ziele. Es erinnert an vorzeitliche Polemik: Wenige Protagonisten, die ihre Untertanen um sich scharen, einzig mit Hilfe großer Rhetorik. Im Reiche Internet herrscht König Ich.
Das eigentlich Problematische ist dabei nicht einmal die große Zahl der Könige und die geringe ihrer Untertanen. Was, denkt man bei sich, wäre alles zu schaffen aus so viel Kraft. Was die unabweisbar vorhandenen Möglichkeiten des Internets aber zugrunde richtet, ist die Niveaulosigkeit des Betragens der Teilnehmer. Alle zelebrieren die Kunst ihrer effektvollen Selbstdarstellung, transformieren das Internet in einen Jahrmarkt der Eitelkeiten. Sie zerstören die Qualitäten einer substanziell ungebundenen Unmittelbarkeit durch den Verlust ihrer eigenen in der Überzeichnung des Ich, das sich auflöst und seine Konturen verliert...
König Ich ist krank und stirbt an chronischer Selbstüberschätzung...
Das Ich wird in und durch die Medien ein anderes werden für sich selbst und für die Gemeinschaft. Anthroposophie sollte sich im Rahmen einer zukunftsorientierten und in angemessener Pragmatik wegweisenden Medientheorie mit diesen Fragen befassen...
Eine Überwindung der narzisstischen Tendenzen der Selbstwahrnehmung in virtuellen Erlebniswelten wird nur möglich sein auf dem Wege einer Erstarkung des Ich, eines modernen sapere
aude.
http://www.geistesleben.com/diedrei/drei299/kafi.html
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