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Aufbauende und abbauende Lebensvorgänge

Die Pflanze ernährt sich buchstäblich von Licht, Luft und Wasser. Mit ihren grünen Laubblättern fängt sie das Sonnenlicht ein und erzeugt mit dessen Hilfe aus dem Kohlendioxid der Luft und mit dem aus den Wurzeln aufgenommenen Wasser Traubenzucker, der weiter zu Stärke und Zellulose, der wichtigsten formgebenden Stützfaser der Pflanze, verarbeitet wird. Es ist eine rein aufbauende Tätigkeit, die die Pflanze immer weiter und weiter wuchern ließe, wenn ihr Wachstum nicht von anderer Seite begrenzt wird. Tatsächlich erreichen so viele Bäume ein beachtliches Alter, das durch keine inneren Ursachen begrenzt zu sein scheint. Mammutbäume können oft drei bis viertausend Jahre alt werden, und wenn sie zugrunde gehen, dann durch äußere Ursachen wie Blitz, Sturm oder Schädlingsbefall. So ist die grünende Pflanze geradezu das Bild des unverwüstlichen, vor Gesundheit strotzenden Lebens.

Wenn es die Pflanze bis zur Blütenbildung und weiter zu Frucht und Samen bringt, was den einfachen Pflanzen wie Farnen und Moosen versagt ist, dann beginnt sich allerdings daß Blatt zu wenden. Die Blütenblätter selbst enthalten keinen grünen Blattfarbstoff, kein Chlorophyll mehr und sind daher nicht mehr zur Photosynthese befähigt. Dafür beginnt nun ein anderer Prozeß immer stärker zu werden: die Atmung. Sie ist geradezu das Gegenteil der aufbauenden Photosynthese; sie stellt einen gewaltigen Abbauprozeß dar, der die pflanzliche Substanz aufzuzehren beginnt. Besonders in den reifenden Früchten wird dieser Atmungsprozeß enorm gesteigert, der Sauerstoffbedarf erhöht sich beträchtlich, bis endlich die Atmung in Gärung übergeht. Die Früchte werden gleichsam in ihrem inneren Stoffwechselfeuer gekocht, in ihrem Inneren werden die Samen geradezu zu harten, beinahe kristallin anmutenden Gebilden vertrocknet und zusammengeschrumpft. In Blüte, Frucht und Same nimmt der ganze pflanzliche Lebensprozeß beinahe tierischen Charakter an. Es scheint, als würde die Pflanze hier geradezu sich mit dem Tierischen berühren. Durch den vehementen Atmungsprozeß, der die Pflanze ergreift, wird ihre Substanz zerstört. Tatsächlich beginnt die Pflanze, wenn sie einmal Früchte und Samen hervorgebracht hat, allmählich abzuwelken; das Leben in ihr erstirbt.

Geht dieser durch die Atmung bewirkte Zersetzungsprozeß über das normale Maß hinaus, so werden giftige Zersetzungsprodukte gebildet. Zersetzung ist etwas anderes als "Verbrennung". Solange die Pflanze ihren für die Atmung nötigen Sauerstoffbedarf vollkommen decken kann, solange "verbrennt" sie ihre eigene Substanz im Stoffwechselfeuer, wobei, genau wie beim Tier, vorallem Kohlendioxid und Wasserdampf an die Atmosphäre abgegeben wird, beziehungsweise stickstoffhaltige Mineralstoffe ausgeschieden werden. Wird die Stoffwechselaktivität aber so gesteigert, daß nicht mehr genügend Sauerstoff nachgeliefert werden kann, dann beginnen die eigentlichen Zersetzungsvorgänge, durch die eine Fülle verschiedenster Giftstoffe entstehen können. Geht etwa die normale Veratmung von Traubenzucker in einen Gärungsprozeß über, so werden Alkohole gebildet. Durch die Zersetzung von pflanzlichem Eiweiß entstehen die verschiedensten Alkaloide, das sind stickstoffhaltige Substanzen wie etwa das Morphium, das im Mohn gebildet wird, oder das Atropin der Tollkirsche. In den Bittermandeln, aber praktisch auch in allen Obstkernen, wie beispielsweise in Äpfeln, Pfirsichen, Zwetschken, Marillen, Quitten, Kirschen usw., wird Amygdalin (Glycosid des Mandelsäurenitrils, das sich von der Aminosäure Phenylalanin ableitet) gebildet, aus dem unter geeigneten Bedingungen die hochgiftige Blausäure freigesetzt werden kann. Viele dieser Alkaloide zeigen eine stark psychoaktive, rauschhafte Wirkung. Ihrer biochemischen Struktur und Wirkung nach sind sie mit jenen Substanzen verwandt, die im tierischen und menschlichen Leib gebildet werden, wenn die Nervenbahnen erregt werden. Diese vermitteln spezifisch als sog. Neurotransmitter die Reizleitung zwischen den einzelnen Nervenfasern. Die psychoaktiven Alkaloide können sich nun teilweise an deren Stelle setzen und beeinflussen so die Funktionen des Nervensystems, das aber das notwendige Spiegelungsorgan für das Bewußtsein ist. Indem diese Substanzen manche Nervenbahnen aktivieren, andere aber lähmen können, wird das Spiegelungsorgan der Seele gleichsam verzerrt. Meist wirken die genannten Alkaloide so, daß sie zunächst das Bewußtsein für die inneren Körperzustände herabdämpfen und gleichzeitig das auf die sinnliche Außenwelt gerichtete Bewußtsein verstärken, aber zugleich auch in unkontrollierbarer Weise verfälschen. Die psychoaktiven Pflanzendrogen haben daher zumeist einerseits eine schmerzstillende oder zumindest schmerzlindernde Wirkung, denn aller Schmerz beruht darauf, daß bestimmte eigene Körperzustände zu stark bewußt werden; anderseits verzerren sie die Wahrnehmungswelt zu wüsten Halluzinationen. In der Folge wird die organische Tätigkeit der Unterleibsorgane und der Atmung geschwächt, während zugleich oft der Pulsschlag angefeuert und die Sinne aktiviert werden. Insgesamt gewinnt man den Eindruck, daß die Rauschdrogen allesamt so wirken, daß sie die Bewußtseinskräfte, das, was Rudolf Steiner den Astralleib nennt, durch die Sinne aus dem Körper heraustreiben. Beim Morphium etwa steht die schmerzstillende Wirkung im Vordergrund, während Lysergsäurediethylamid (LSD) wegen seiner extrem starken halluzinogenen Wirkung bekannt ist. Ähnliche Wirkungen zeigt aber auch das bei starker körperlicher Aktivität oder Anspannung natürlicherweise gebildete Adrenalin. Es feuert den Kohlehydratstoffwechsel gewaltig an, erhöht die Herzfrequenz beträchtlich, dämpft aber die Darmperistaltik, also die natürliche Verdauungsbewegung des Darmes, und erschlafft die Atemmuskulatur. Besonders Raubtiere, wenn sie gerade auf Beutefang sind, bilden vermehrt Adrenalin, während es für typische Verdauungstiere wie etwa die Kuh vergleichsweise geringere Bedeutung hat. Wenn im tierischen Organismus der Kohlehydratstoffwechsel, also die innere organische "Verbrennung" von Traubenzucker angeheizt wird, so wird damit gerade jener Prozeß gestärkt, der das genaue Gegenteil, die Umkehrung der pflanzlichen Photosynthese darstellt. Zugleich werden bei hoher körperlicher Aktivität auch die sog. Endorphine (von "endogenes Morphin") gebildet, die ebenfalls eine schmerzlindernde Wirkung haben und, wie man von Spitzensportlern weiß, einen ganz eigentümlichen Glücksrausch hervorrufen als würde man bewußt über seinem Körper schweben. Die psychoaktiven Substanzen entfalten ihre Wirkung stufenweise. Zuerst tritt der schmerzlindernde Einfluß auf, die Wahrnehmung der eigenen körperlichen Tätigkeit tritt zurück. Auch die eigene Gliedmaßentätigkeit wird dadurch mehr und mehr dem Bewußtsein entzogen, der Körper beginnt sich gleichsam wie automatisch zu bewegen. Das führt anfangs durchaus dazu, daß die Körperbewegung geschickter wird als im ungetrübten Wachzustand; es ist eine bekannte Erfahrung, daß Bewegungen umso ungeschickter werden, je mehr sich das Bewußtsein hineinmischt. Solange wir noch darüber nachdenken müssen, wie wir eine bestimmte Bewegung ausführen, solange mutet sie ungelenk an; erst wenn sie gleichsam "wie im Schlaf" ausgeführt wird, geht sie sicher von der Hand. Das dreht sich allerdings sofort um, wenn sich die zweite Phase der Rauschdrogenwirkung entfaltet. Je stärker nun die Wahrnehmung verzerrt wird, desto mehr räumliche Orientierungslosigkeit tritt auf, man beginnt zu wanken, zu torkeln, wie es vom Alkoholrausch bekannt ist. Alkohol ist zwar kein Eiweißzersetzungsprodukt, sondern entsteht, wenn Traubenzucker vergoren wird, aber seine Wirkungen weisen durchaus in die selbe Richtung wie die anderen Rauschdrogen. Allen gemeinsam ist, daß sie das wache Denken, durch das sich der Mensch selbstbewußt in der Welt orientieren kann, beeinträchtigen. So wird beim Menschen nicht nur ganz allgemein das Bewußtsein beeinträchtigt, sondern insbesondere das wache Ichbewußtsein, über das das Tier noch gar nicht verfügt, wird ausgeschaltet. Wenn wir als Kind in den ersten Lebensjahren nach und nach unser Selbstbewußtsein entwickeln, wenn etwa im dritten Lebensjahr das Kind beginnt, zu sich selbst "Ich" zu sagen, wenn es gelernt hat, sich selbst von der Welt zu unterscheiden, dann liegt das daran, daß es gelernt hat, sich an der Welt zu stoßen. Alles Selbstbewußtsein entzündet sich daran, daß wir uns an der äußeren Welt stoßen; an der Welt werden wir uns unserer selbst bewußt. Wenn wir als Kind aufrecht gehen lernen und dabei anfangs immer wieder zu Boden stürzen, stoßen wir uns derart an der Welt. Aber auch jede leise Berührung mit der Außenwelt, wenn wir einen Gegenstand betasten, ja auch schon, wenn ein Lichtstrahl unser Auge schmerzlich berührt oder ein Ton unser Ohr trifft, wirkt in diese Richtung. Das Tier bringt es niemals soweit, sich wirklich von der Welt zu unterscheiden. In seinem Erleben wirbeln äußerlich sinnlich Erlebtes und innerlich Erfahrenes durcheinander. Was das Tier an inneren körperlichen und seelischen Zuständen erfährt, das trennt es niemals streng von dem, was es von außen durch die Sinne erfährt. Es bringt es daher auch nie zu einer vollen räumlich-gegenständlichen Wahrnehmung der äußeren Welt, und – im Gegenzug – auch zu keinem wirklichen Selbstbewußtsein. Der Mensch, indem er sich der Welt gegenübergestellt fühlt, erlebt sich dadurch zugleich als selbstbewußtes Wesen. Aber nicht nur an der äußeren Welt müssen wir uns stoßen, um uns als Ich zu erfahren. Noch wesentlicher für das ganze weitere menschliche Leben ist es, daß wir uns beständig an unserem eigenen Körper stoßen, daß wir beständig ganz leise und unterschwellig seine Schwere und Härte schmerzlich mitempfinden. Ohne daß uns das genau bewußt wird, fühlen wir uns andauernd von unserem eigenen Körper zurückgestoßen. Beim Tier ist das nicht in diesem Maße der Fall; noch mehr als mit der Außenwelt fühlt sich das Tier mit seinem ganzen leiblichen Geschehen innig verbunden, Seelisches und Körperliches durchdringen sich beständig. Das liegt wesentlich daran, daß das Tier mit seinem Rückgrat horizontal in die Welt hinein orientiert ist und verhältnismäßig sicher auf seinen vier Beinen auf der Erde ruht. Die aufrechte Haltung des Menschen hingegen ist äußerst labil und muß andauernd gegen die Schwerkraft aktiv bewahrt werden. Das wird uns zwar nicht unmittelbar bewußt, aber die Folge davon, daß wir ununterbrochen im wachen Tagesleben unseren Körper aktiv davor bewahren müssen, niederzustürzen, ist, daß sich unser Selbstbewußtsein entwickelt. Schlafen wir ein oder werden wir ohnmächtig, stürzen wir zusammen. Beim Tier ist das nicht notwendig der Fall; Pferde etwa vermögen im Stehen zu schlafen, weil ihre Kniegelenke einrasten und sich dadurch ihr Körper selbst trägt. Beim Menschen trägt der Körper niemals sich selbst, sondern er wird letztlich durch unser waches Bewußtsein getragen, daß sich aber gerade dadurch als Ich von seinem Körper unterscheidet. Bei keinem Tier unterscheidet sich die Haltung im Wachen so radikal von der im Schlafen wie beim Menschen. Ob das Tier nun schläft oder wacht, stets bleibt sein Rückgrat mehr oder weniger horizontal. Wenn das Tier schläft, mag es die Beine einknicken, oder es rollt sich etwa wie eine Katze ein. Manche Tiere, wie etwa der Bär oder der Affe mögen sich zeitweilig, wenn auch recht ungeschickt aufrichten; ihre natürliche Haltung ist es nicht. Daher unterscheidet sich beim Tier auch das Wachbewußtsein niemals so sehr vom Schlafbewußtsein wie beim Menschen. Das Tier wird nie so hellwach wie der Mensch, aber es schläft auch niemals so tief. Im Grunde träumt das Tier beständig. Bei Tag träumt es mehr von der sinnlichen Außenwelt, bei Nacht, wenn es schläft, mehr von seinem organischen Innenleben. So finster, wie es um den Menschen im tiefen Schlaf ist, wird es beim Tier niemals, und je primitiver ein Tier seinem Wesen nach ist, umso weniger unterscheiden sich Schlafen und Wachen voneinander. Das tierische Bewußtsein ist immer bis zu einem gewissen Grad kontinuierlich; beim Menschen, wie er heute ist, wird es jede Nacht radikal unterbrochen. Das Tier wird von einem beständigen, einmal hellerem einmal dunklerem Bewußtseinsstrom getragen. Der Mensch muß aktiv sein Gestern an sein heute anschließen, um sich als fortdauerndes Wesen zu erfahren. Eben dadurch fühlt sich aber auch der Mensch seinem Gestern objektiv gegenübergestellt und er vermag ahnend auf sein Morgen vorauszublicken. Nicht so das Tier, es lebt beständig in der Gegenwart, hat, weil es ununterbrochen mit dem Strom der Zeit mitfließt, kein Bewußtsein für den Zeitenlauf. Das menschliche Bewußtsein wird jede Nacht aus dem Zeitstrom herausgerissen und kann sich gerade dadurch erst objektiv der Zeit gegenüberstellen. Und nur wenn wir uns der Welt, sei es nun der räumlichen oder der zeitlichen Welt, gegenüberstellen, sie als nicht unmittelbar mit unserem Wesen identisch empfinden, können wir uns im Gegenzug als selbstständiges, von der Welt relativ geschiedenes Ich erfahren. Das Tier ist mit Raum und Zeit, ist mit der Welt innig verwoben, ist ohne sein bewußtes Tun in sie hineingestellt; der Mensch muß sich selbst aktiv in die Welt hinein stellen durch seine aufrechte Haltung. Mögen Tier und Mensch noch so viele körperliche Merkmale gemeinsam haben, durch ihre Haltung unterscheiden sie sich fundamental voneinander. Weil der Mensch ein aufrechtes Wesen ist, sind auch seine wesentlichsten Wahrnehmungsorgane genau senkrecht zu seiner Wirbelsäule orientiert, während sie beim Tier mehr oder weniger in einer Linie liegen. Da die Nerven des Rückenmarks aber die Gliedmaßenbewegung vermitteln, geht so beim Tier ein direkter Strom von den Sinnesorganen zu den Fortbewegungsorganen. Jede Wahrnehmung setzt sich dadurch unter geeigneten Bedingungen unmittelbar in eine entsprechende Bewegung um, ohne daß sich eine bewußte Überlegung dazwischen schiebt. Wenn das Raubtier eine lohnende Beute erblickt, und wenn es gerade hungrig ist, d.h. wenn die inneren und äußeren Bedingungen zusammenstimmen, dann stürzt es notwendig auf die Beute los. Das Tier ist daher nicht Herr seines Tuns, sondern wird von der Situation getrieben. Es kann daher auch keine Verantwortung für sein Tun übernehmen, und es wäre völlig sinnlos, einem Löwen vorwerfen zu wollen, daß er so und so viele Springböckchen, Zebras und Gnus dahinrafft. Er handelt nur, wie es ihm seine Natur und die Situation vorschreibt. Anders sollte es jedenfalls beim Menschen sein; er ist dazu veranlagt, bewußt für seine Taten verantwortlich zu sein. Nicht die Natur wirkt unmittelbar in ihm, sondern er selbst soll sein Handeln beherrschen. In der Natur gibt es weder Moral noch Unmoral; der Mensch, indem er sich selbst als körperliches Wesen aufrecht durch die Welt trägt, trägt dadurch auch die Verantwortung für sich selbst. Seine senkrechte räumliche Orientierung hat der Mensch mit der Pflanze gemeinsam, auch sie wächst aufrecht dem Himmel entgegen. Nur tut sie es ohne jegliches Bewußtsein, sie wurzelt fest, unverrückbar und tatenlos in der Erde und wird durch die Naturkräfte allein getragen; der Mensch trägt sich selbst und wird bewußt tätig. Das Tier steht diesbezüglich durch seine horizontale Orientierung zwischen Mensch und Pflanze. Es ist nicht so an die Erde gefesselt wie die Pflanze, aber es kann auch nicht so frei aus eigenem Antrieb tätig werden wie der Mensch.

Die angesprochenen, in manchen Pflanzen gebildeten Rauschdrogen dämpfen vorallem das Ichbewußtsein. Das beginnt damit, daß sie durch ihre schmerzstillende Wirkung auch das leise Mitempfinden des eigenen Körpers herabdämpfen, das aber, wie wir gesehen haben, anregend auf unser Selbstbewußtsein wirkt. Wenn dann in weiterer Folge die Wahrnehmung immer mehr verzerrt wird und die aufrechte Haltung ins Wanken gerät, wird das menschliche Bewußtsein noch stärker zu einem ansatzweise tierischen Bewußtsein verzerrt. Nimmt endlich die Drogenwirkung noch stärker zu, so wird auch dieses Bewußtsein noch ausgeschaltet, bis der Mensch schließlich in einen pflanzenähnlichen traumlosen Tiefschlaf verfällt. Was tun also die Rauschdrogen insgesamt? Sie treiben die höheren Wesensglieder, wie sie Rudolf Steiner nennt, das Ich und den Empfindungsleib, über welchen auch die Tiere verfügen und der ihnen ihr traumhaftes Bewußtsein ermöglicht, aus dem belebten Körper heraus und machen ihn in seinen inneren Vorgängen gewissermaßen ähnlich einer Pflanze. Denn für die Pflanze ist es ja gerade charakteristisch, daß sie lebt, aber dieses Leben nicht bewußt erlebt. Wenn die Pflanze also derartige Giftstoffe bildet, dann scheint es so, als würde sie sich dadurch wehren, von den Bewußtseinskräften ergriffen zu werden. Wir werden später sehen, daß die Pflanze tatsächlich dort, wo sich ihr vegetabiles Wachstum mit Blüte, Frucht und Same abschließt, von tierischen Gestaltungskräften wie von außen berührt wird. Wo diese Kräfte zu stark in das Pflanzenleben eingreifen wollen, entstehen, gleichsam als Abwehrreaktion gegen die herandrängenden Seelenkräfte, die Giftpflanzen.

Tier und Pflanze unterscheiden sich in ihrer Gestalt grundsätzlich voneinander

Punkt, Linie und Fläche sind die geometrischen Elemente, die die Pflanzengestalt prägen. Das im Vergleich zur ausgewachsenen Pflanze winzige Samenkorn ist beinahe punktförmig. Auch die Knoten, aus denen die seitlichen Blätter entspringen, sind nur wenig ausgedehnte, punktartige Gebilde. Der zentrale Sproß, die Blattstiele und Blattäderungen, aber auch die Staubfäden haben linearen Charakter. Die Blattspreite selbst, die Laub-, Kelch- und Kronblätter sind flächig. Die Blattfläche ist dabei nicht notwendig vollkommen eben, sie kann, insbesondere bei den Blütenblättern, auch mehr oder weniger stark gekrümmt sein, wie das etwa bei den Lippenblütlern der Fall ist. Der Stamm einer mächtigen Eiche mag einem zunächst als massiver räumlicher Gegenstand erscheinen. Betrachtet man aber seine eigentliche lebendige Wachstumszone, das dicht unter der abgestorbenen Rinde gelegene Kambium, so erweist es sich als dünnes flächenhaftes Gebilde, das nur zu einem sich konisch nach oben zu verjüngenden kegelartigen Gebilde zusammengerollt ist, dessen Inneres von totem Holz erfüllt wird.

Erst wenn der noch ganz punktförmige Fruchtknoten nach der Befruchtung immer mehr zur reifen Frucht anschwillt, entsteht, besonders bei den Obstbäumen und –sträuchern, ein deutlich räumlich ausgedehntes geschlossenes Gebilde. Die Pflanze wächst allseitig in den sie umgebenden dreidimensionalen Raum hinein, ohne daß ihre einzelnen Elemente selbst diesen räumlichen Charakter stark annehmen. Natürlich ist das Samenkorn kein Punkt im strengen mathematischen Sinn, genauso, wie der Zentralsproß keine exakte Linie und das Blatt keine reine Fläche ist. Wie jeder sinnliche Gegenstand, so sind auch die einzelnen Elemente der Pflanze räumlich ausgedehnte Gebilde; aber es ist doch immerhin auffallend, daß von den drei räumlichen Dimensionen maximal zwei gestaltend deutlich hervortreten. Erst mit der Fruchtbildung wird die Pflanze gleichsam von der dritten Dimension gestreift.

Die Frucht selbst ist nun ein räumlich aufgeblähtes, meist mehr oder weniger wäßriges, innerlich oft nur wenig gestaltetes Gebilde. Sie gleicht mehr einem mit durchfeuchteten Nahrungsstoffen ausgestopften Sack als einem in sich stark organisierten, innerlich durchgestalteten Wesen. Auch die äußere, mehr oder weniger sphärische Form ähnelt eher einem verzerrten und vergrößerten Wassertropfen als der sonstigen komplexen pflanzlichen Gestalt.

Beim Tier tritt nun das räumliche Element ganz in den Vordergrund. Anders als bei der Frucht ist der Körper des Tieres aber niemals dicht mit ungestalteten Stoffen ausgefüllt, sondern er ist vielmehr schon bei den primitivsten Tieren ein innerlich reich gestalteter Hohlkörper, der, namentlich bei den höheren Tieren, vielfältige differenzierte Organe in sich trägt, die ihrerseits wiederum, wie etwa Herz, Lunge, Blase usw., gestaltete Hohlräume bilden. Für die Pflanze hingegen sind geschlossene Hohlräume völlig untypisch. Nur selten bilden sich Hohlkörper wie etwa die Mohnkapseln, die die giftigen Opiate in sich tragen. Wenn sich bei der Pflanze ansatzweise von der Umwelt weitgehend abgeschirmte Hohlräume bilden, dann handelt es sich zumeist auch um Giftpflanzen, um Pflanzen also, die, wie wir gesehen haben, stärker von einem tierischen Bildungsprinzip ergriffen werden, als ihnen angemessen wäre. Man vergegenwärtige sich nur etwa die becherartigen, oft fast geschlossenen Blütenhohlräume des Fingerhuts, mancher Liliengewächse (z.B. die Herbstzeitlose), die Nachtschattengewächse oder den Eisenhut. Rudolf Hauschka hat, angeregt durch Rudolf Steiner, in seiner Substanzlehre (8) auf dieses Gestaltungsprinzip der Giftpflanzen nachdrücklich hingewiesen.

In den Pflanzen hat das Eiweiß vorwiegend funktionelle, aber kaum strukturelle Bedeutung, was die Gesamtgestalt der Pflanze anbelangt. Die der Photosynthese entstammenden Kohlehydrate in Form der fasrigen Cellulose sind es, die die Pflanze stützen und ihre Gestalt festhalten. Nur in den Früchten und Samen wird das Eiweiß über seine funktionelle Bedeutung hinaus auch vielfach wesentlicher Speicherstoff. Das hier eingelagerte Eiweiß stellt gleichsam verinnerlichten, modifizierten Nahrungsstoff dar. Es weist dadurch hier bereits über seine dem Stoffwechsel dienende, werkzeugartige Funktion hinaus, ohne aber zugleich schon gestalttragend werden zu können. Ehe dies geschieht und die Pflanze dadurch in ein tierähnliches Dasein übertreten würde, beginnt, wie wir an den Giftpflanzen gesehen haben, ein Zersetzungsprozeß. Daß aufgespeicherte Eiweiß fängt gleichsam zu verwesen an. Tatsächlich strömen manche Pflanzen, die zu stark von tierischen Bildekräften ergriffen werden, einen starken verwesungsartigen Geruch aus, wie etwa die Aronstabgewächse, die auch in ihrer Form deutlich die beginnende Hohlraumbildung zeigen.

Was in der Pflanzenwelt nur ausnahmsweise auftritt, der von der Umwelt weitgehend abgeschirmte Hohlraum, wird für die Tiere zum zentralen Gestaltungsprinzip. Die Pflanze wächst frei in den äußeren Raum hinein, im Tier gestaltet sich der von der Welt abgeschlossene, nach außen begrenzte Innenraum. Das beginnt schon bei der embryonalen Entwicklung. Aus dem befruchteten Ei entsteht durch mehrfache Furchung zunächst der dicht mit Zellen gefüllte Beerenkeim, die Morula, die sich aber bald zum hohlen Blasenkeim, die Blastula, umgestaltet. Wenn sich dann der Blasenkeim einstülpt und so der Urmund und Urdarm gebildet wird, formt sich die Gastrula, der Becherkeim aus, ein Entwicklungsstadium, das die Pflanze niemals erreicht. Sie kann daher niemals ein derartiges körperliches Innenleben entwickeln, wie es für das Tier typisch ist. Das körperliche Innenleben ist aber nötig, damit im Tier auch seelisches Innenleben erscheinen kann (man lese hier nur ganz genau: es wird nicht behauptet, daß das körperliche Innenleben das seelische erzeugt, sondern nur, daß das körperliche Innenleben notwendig ist, damit ein inneres Seelenleben erscheinen kann!)

Die Pflanze, weil sie sich in den riesigen sie umgebenden Umraum hinein ausbreitet, wächst während ihres ganzen Lebens immer weiter. Je älter sie wird, desto mehr nimmt sie an Größe und Masse zu. Nicht so das Tier; es wächst in einen begrenzten Innenraum hinein, der sich nicht beliebig vergrößern läßt. Einmal, meist einige Zeit nach der Geschlechtsreife, ist jedes Tier ausgewachsen; es nimmt dann nicht mehr an Größe und Masse zu. Das bedeutet aber zugleich, daß dann die Lebenskräfte, die die Pflanze immer weiter wuchern lassen, beim Tier beständig eingeschränkt werden müssen. Sie sind zwar nötig, um den tierischen Leib beständig zu erneuern, aber sie dürfen ihn nicht weiter wachsen lassen. Für jedes Tier ist diese beständige strenge Begrenzung seiner Lebenskräfte charakteristisch. Wo im Tier das Leben über diese engen Grenzen hinaus tätig werden will, ist bösartiges Krebswachstum die Folge. Das unaufhaltsame Wuchern, das die gesunde Pflanze auszeichnet, ist für das Tier tödlich. Zwar gibt es auch bei Pflanzen krebsartige Geschwulstbildungen, wenn sich der Wachstumsprozeß an einzelnen Stellen zu sehr beschleunigt, aber sie sind im allg. für die Pflanze nur wenig bedrohlich.

Das Altern der Pflanzen – sind sie potentiell "unsterblich"?

Das Leben der Pflanze ist streng nach den jahreszeitlichen Rhythmen geordnet, es entfaltet sich im Spannungsfeld zwischen Kosmos und Erde. Je höher die Sonne steigt, aus der Perspektive eines bestimmten Erdenortes gesehen, desto reicher entfaltet sich das vegetabile Leben. In den Polarregionen, wo sich die Sonne niemals weit über den Horizont erhebt, herrscht ewiges Eis, in dem die Pflanzen kaum gedeihen können. In den Tropen umgekehrt verschwimmen die Jahreszeiten zu einem immerwährenden Sommer, der die Pflanzenwelt beständig wuchern läßt. Nur in den gemäßigten Breiten wechseln die vier Jahreszeiten einander in harmonischer Folge ab. Die Vegetationszeit erstreckt sich hier vom zeitigen Frühjahr bis tief in den Herbst hinein. Im Winter ruht das Pflanzenleben in den in die Erde gesenkten Samen oder Zwiebeln und Knollen vollständig, um im nächsten Frühjahr erneut hervorzubrechen. Bei einjährigen Pflanzen wiederholt sich dieses Spiel jedes Jahr in gleicher Weise, und solange sich die äußeren Bedingungen nicht entscheidend verändern, ist dieser beständigen "Wiederkehr des Gleichen" keine prinzipielle Grenze gesetzt. Im gleißend Licht und in der Hitze des Sommers, wenn die Pflanze voll erblüht ist, ist sie ganz sinnlich sichtbare Form geworden. Was an lebendig gestaltbildenden Kräften in ihrem Wesen wohnt, das offenbart sie jetzt den Sinnen vollständig. Im Winter hingegen, wenn das vegetative Leben im Samenkorn ruht, verbirgt sich dieses gestaltende Wesen. Der beinahe punktförmige, weitgehend formlose Same ist beinahe nur mehr reiner toter Stoff, in dem alle Stoffwechselprozesse zeitweilig erstorben sind. Erst von außen angeregt durch Licht, Wärme und Feuchtigkeit, bricht daraus das Leben erneut hervor. Findet es diese Bedingungen nicht, so kann es die Jahrhunderte, oft sogar die Jahrtausende in absoluter Ruhe überdauern, und bleibt dabei dennoch keimfähig. Weizenkörner, die man in altägyptischen Gräbern gefunden hatte, konnten so wieder zum Sprießen gebracht werden. Auch die ausdauernden Pflanzen schwingen mit dem Jahreslauf mit: mit der steigenden Sonne entfalten sie sich in Blatt, Blüte und Frucht immer weiter in den Raum hinein; wenn die Winterzeit naht, zieht sich das Leben in das weitgehend tote Gehölz zurück. Bei den Bäumen schließt sich dabei jedes Jahr ein neuer Jahresring um den verhärteten Stamm, und von Jahr zu Jahr wird der Baum größer und größer. Er nimmt an Masse mehr und mehr zu und seine Photosyntheserate steigt immer weiter. Diesem rhythmisch geordneten beständigen Wachstum scheint kaum eine natürliche Grenze gesetzt zu sein, die sich aus inneren Ursachen des fortwachsenden Baumes ableiten ließe. Was das Wachstum, oft erst nach vielen Jahrhunderten, hemmt, sind vorallem äußere physische Ursachen, allen voran die Schwerkraft, gegen die das Leben, das die Säfte aus der Erde saugt, nicht mehr ankommt, dann aber vorallem Wind und Wetter, die das tote Kernholz zermürben und den Baum seiner Stütze berauben, bis er endlich unter seiner eigenen Schwere zusammenstürzt, weiters Feuer und Schädlinge. Seiner eigenen Natur nach scheint der Baum darauf angelegt zu sein, immer weiter zu wachsen. Immer wechselnd erscheint und verschwindet das Leben, ohne je enden zu wollen. Apfelbäume können so 200 Jahre alt werden, Tannen 500 Jahre, Eichen 1300 Jahre und Borstenkiefer sogar weit über 4000 Jahre. Sie werden damit um vieles älter als es je ein Tier auch unter den optimalsten Lebensbedingungen werden könnte. Aber nicht nur in den Bäumen wirkt der pulsierende Lebensstrom beinahe unaufhaltsam fort, auch vergleichsweise unscheinbare Pflanzen wie das Heidekraut erreichen immerhin 42 Jahre, das Alpenveilchen bis zu 60 Jahre und der Silberwurz stattliche 100 Jahre (9). Und daß sie ein, verglichen mit den Bäumen, viel geringeres Höchstalter erreichen, liegt weniger an ihrer inneren Natur, sondern daran, daß sie den an ihnen zehrenden Umwelteinflüssen viel schutzloser ausgeliefert sind als die Bäume.

So scheint das vegetative Wachstum der Pflanzen durch keine inneren Ursachen begrenzt zu sein. Pflanzen sind in diesem Sinne potentiell "unsterblich" und scheinen nur von außen her zerstört werden zu können. Tatsächlich sind die Meristemzellen, das sind die Keimungszellen der Wachstumsregion der Pflanze, des Vegetationskegels, aus dem die Pflanze immer weiter wuchert, nicht nur totipotent, d.h. aus einer einzigen Zelle kann eine vollständige neue Pflanze hervorgehen, sondern auch, soweit wir heute wissen, unbegrenzt teilungsfähig (Meristem leitet sich ab von grch. meros = der Teil).

Nun gibt es aber doch auch endogene Faktoren, die die Pflanze allmählich altern lassen und so ihr Leben von innen her begrenzen. Diese Faktoren lassen sich sogar stofflich klar fassen, allen voran das Ethylengas, das heute vielfach benutzt wird, um für den Transport bewußt unreif und grün geerntete Tomaten rasch reifen zu lassen. Diese stofflichen Altersfaktoren werden vorallem in alten, bereits verwelkenden Blättern, aber auch von reifen Fortpflanzungsorganen, wie Blüten und Früchten, aber auch von Samen gebildet. So strömen überreife, alternde Pflanzenteile ihren Todeshauch auf die ganze Pflanze aus. Daher empfiehlt es sich, wie viele Gartenbesitzer und Blumenfreunde wissen, alte Blätter von Sträuchern und Blüten zu entfernen, wenn man die ganze Pflanze jung und frisch erhalten will. Entfernt man von manchen ein- oder zweijährigen Pflanzen etwa die Blütenansätze und Früchte, dann bleiben die grünen Blätter länger aktiv und die Pflanze kann sogar, wie das etwa bei Zucker- und anderen Rübenarten möglich ist, mehrjährig werden. Agaven (grch. "die Berühmte") leben normalerweise acht bis zehn Jahre, manche sogar Jahrzehnte lang rein vegetativ, bevor sie mit einem meterhohen Schaft erblühen und fruchten, und sie sterben im selben Jahr nach der Samenbildung ab. Hält man aber ihr rein vegetatives Wachstum fest, indem man die Blütenbildung künstlich unterdrückt, können sie bis zu 100 Jahre alt werden.

Wenn die Blätter zu welken beginnen, verfärben sie sich auch. Das Chlorophyll, das ihnen ihre grüne Farbe gegeben hat, zieht sich zurück, die Photosynthese erlischt. Zugleich reduziert sich die Eiweißbildung, oder das Eiweiß verliert zumindest, wie in den Früchten und Samen, seine dem Leben unmittelbar dienende Funktion und wird zum bloßen Speicherstoff oder zersetzt sich gar zu giftigen Produkten. Kurz bevor das Blatt endgültig abstirbt, steigert sich hingegen der Atmungsprozeß dramatisch um mit dem Tod des Blattes endlich auch zu erlöschen. Bildhaft ausgedrückt darf man sagen, daß die Pflanze in ihrem inneren Atmungsfeuer verbrennt; die Abbauprozesse haben über die rein aufbauende Photosynthese gesiegt. Darauf haben wir schon im Kapitel über "aufbauende und abbauende Lebensvorgänge" hingewiesen.

Auf einen kurzen gemeinsamen Nenner gebracht:

Solange die Pflanze von den Lichtkräften des Kosmos belebt wird, ist sie potentiell "unsterblich". Das rein vegetative Leben kennt keine grundsätzliche Grenze. Tatsächlich schwankt auch das Alter der einzelnen Pflanzenindividuen einer Gattung innerhalb eines weiten, nicht scharf umrissenen Bereiches und kann, wie wir gesehen haben, beträchtlich verlängert werden, wenn man die Blütenbildung unterdrückt. Was der Pflanze schließlich doch den Tod bringt, ist ihr innerer, vom kosmischen Licht abgewandter Atmungsprozeß.

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